Dinge, auf die ich mich 2024 freue

Christoph Berger-SchauerLesestoff

Foto: Benjamin Hofmann

2024 ist noch frisch. Der perfekt Zeitpunkt um die Vorfreude auf die neue Saison zu bekunden.


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Über eine Skipiste heizen

Für manche Leute ist es komplett unverständlich, dass man sein Radl im Winter auspackt, wenn die Schneelage es gebietet Ski zu fahren (an dieser Stelle möchte ich den Max Trafella grüßen: Hallo Max!). Was diese Leute aber nicht wissen ist: es macht unglaublich viel Spaß eine Skipiste (bei guten Bedingungen) runter zu heizen. Zugegeben, beim ersten Mal fährt der Stift in der Hose mit. Lässt man sich aber drauf ein, akzeptiert das man weniger Kontrolle hat als im Sommer und schafft es, die Bremse offen zu lassen, dann fühlt man sich wie der größte Henker. Eine herrliche Emotion. Gott sei Dank geht das schneefräsn demnächst wieder los.

Das Kasberg Inferno ist Pistenheizen mit dem Bike in Reinform.

Neue Gegenden erkunden

Wenn’s um neue Trails geht, dann hab ich ein bisserl eine Sucht. Ich erkunde extrem gern neue Wegerl. Komm ich in eine Region in der ich noch nie war und Trailforks spuckt dutzende Strecken aus, bekomm ich fast schon einen Stress (manche würde drauf bestehen, dass man hier das Wort „fast“ streichen müsste). Neue Gegenden mit dem Bike erkunden, idealerweise solche, die nicht Gardasee Vinschgau heißen – aka weniger bekannt sind – gehört für mich zu den schönsten Dingen überhaupt. Letzten Sommer war die Grenze zwischen Tschechien und Polen dran und jeder Tag anders, aber ein Hochgenuss. Wo’s heuer hingeht? Das steht noch ein bisserl in den Sternen. Wenn wer Tipps für eine Gegend mit guten Trails und wenig Leuten hat, bitte immer gerne her damit.


Eine Challenge angehen

Sich einmal im Jahr eine ordentliche Challenge zu stellen hält so gesund wie der eine Apfel am Tag. Wie die Herausforderung ausschaut ist eigentlich wurscht. Hauptsache es ist etwas, das man nicht jeden Tag machen würde und dass man am Abend leer aber zufrieden ins Bett fällt. Das bisher beste Beispiel für so eine Challenge ist, als wir (war mir eine Ehre, Felix!) alle legalen Trails im Wienerwald an einem Tag gefahren sind. 119 km mit 4.320 Höhenmetern macht man definitiv nicht oft und wir sind am Abend eingeschlafen wie Babies. Idee für heuer: Einen Trail finden, auf dem man Everesting machen kann (also bergauf und bergab). Oder eine möglichst Trail-reiche Österreich-Durchquerung. Oder eine Beisl-Roas. Sonst noch Ideen? Bitte gerne durchschicken.


Rennen fahren mit Freunden

Am Start von mindestens einem Enduro-Rennen im Jahr zu stehenn muss sich ausgehen! Denn obwohl ich unter ferner liefen unterwegs bin, ist das Gefühl sich an einem Wochenende nur dem möglichst flotten Radlfahren zu widmen und sich mit seinen Kollegen zu messen ein herrliches. Letztes Jahr fiel die Wahl auf’s Blinduro 500+ in Lipno. Ein Enduro ohne der Möglichkeit vorher die Strecken zu besichtigen. Eine richtig gute Veranstaltung, die ich nur jedem ans Herz legen kann. Leichte Stages darf man sich dort aber nicht erwarten. Heuer geht’s für mich vermutlich zum Blinduro Podzim, einem Rennen in der Slowakei oder endlich wieder mal zu einem SloEnduro.

POV vom Blinduro 500+ letztes Jahr.

10 Jahre LINES feiern

Es ist ziemlich irre, dass LINES 2024 zweistellig. Beim Biketember Festival in Leogang haben wir 2014 Issue #1 präsentiert und inständig gehofft, dass das Druckwerk bei euch, der Szene, ankommt. Dass es geklappt hat und immer noch klappt, werden wir am 26. Oktober 2024 in Graz feiern. Idealerweise mit Freunden vom LINES, Live Musik, einer Filmpremiere und dir. Bitte den Termin im Kalender dick und fett anstreichen.

LINES Issue #1
So hat’s angefangen.

Auf eine grandiose Saison 2024!

Über den Author

Christoph Berger-Schauer

Dicke Schlappen, schmale Reifen, bergauf, bergab – ist für alles zu begeistern, nur flach darf es nicht sein. Unbekehrbarer Fahrrad-Afficionado, seit einiger Zeit vom Enduro-Virus befallen. Schreibt nieder, was andere nicht in Worte fassen können.

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