Bikepark Brandnertal – „Einmal mit Alles bitte“

Roland StuhlpfarrerSzene

Bikepark Brandnertal Erweiterung Ausbau Karte

Nach den Meldungen aus der „Bikecity Innsbruck„, die in letzter Zeit für so manches Kopfschüttel-Schleudertrauma innerhalb der Szene gesorgt haben, gibt es endlich auch wieder positive Nachrichten aus dem Westen!

Der Bikepark Brandnertal erweitert in diesem Sommer noch sein ohnehin großzügig angelegtes Streckennetz. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2014 hat sich der Bikepark ordentlich gemausert. Sein attraktives Streckenangebot in Verbindung mit einer gemütlichen Atmosphäre und den gechilltesten Liftwarten des Landes sind der Grund dafür, dass im letzten Jahr die Location unter den Top 3 Spots des Gravity Card-Verbundes zu finden war.

Bikepark Erweiterung

Auf den Lorbeeren ausruhen ist nicht so wirklich das Ding der Bikepark-Verantwortlichen aus dem Brandnertal. Deswegen wird noch im heurigen Jahr das bestehende Angebot durch die Inbetriebnahme einer zusätzlichen Bergbahn und 3 zusätzlichen Strecken erweitert. Mit der neuen Bahn kommen wir näher Richtung Gipfel – somit werden uns 300 zusätzliche Tiefenmeter geschenkt, die wir entweder auf einer Freeride- oder Downhillstrecke vernichten können. Entlang der bekannten Tschack Norris Downhillstrecke wird ein zusätzlicher natürlicher Endurotrail gebaut.

„No dig, no ride“, frei übersetzt: kein Bagger, kein Anlieger.
Foto (c) Michael Marte

So nebenbei wird das Brandnertal durch zusätzliche Endurotrails erschlossen. Zukünftig kann an der Bergstation des Bikeparks über den Flowtrail „Parpfienz“ und über die neue Flowline „Tschoy Ride“ bis in den Ferienort Brand abfahren. Zwei weitere naturbelassene Trails runden das Angebot im Nahbereich des bestehenden Bikeparks ab.

Nachhaltigkeit

Mit dem Schlagwort wird nicht nur rumgeworfen, um die Umweltschützer zu beruhigen. Die Betreiber des Bikeparks haben gemeinsam mit den Behörden ein Konzept ausgearbeitet, um das Vorhaben möglichst naturnahe realisieren zu können. Die gering gehaltenen Eingriffe in den Wald werden mit der Aufforstung von insgesamt 6.000 Fichten, Tannen und Bergahorn kompensiert.  Hochmoore werden durch den Bau von Holzstegen geschützt und Ruhezonen für Auerwild deklariert. Somit sollten auch unsere zukünftigen Enkelkinder noch die Möglichkeit vorfinden, um ihre Zweiräder in naturbelassener Umgebung Richtung Tal prügeln zu können.

Opening bereits im August

Die Bauarbeiten sind bereits in vollem Gange und die ersten Strecken sowie die Loischkopfbahn gehen bereits Mitte Saison in Betrieb. Mountainbikern aller Könnerstufen stehen am Ende der Ausbauphase insgesamt 4 Bergbahnen und 12 Strecken mit einer Gesamtlänge von über 30 Kilometer sowie zahlreiche Varianten und Highlights zur Verfügung. Das komplette Gebiet kann mit einem Ticket befahren werden. Die Gravity Card gilt ebenfalls an allen Liften. Acht Bergrestaurants und Almen steuern dem so gefährlichen Hungerast entgegen.

Bikepark Brandnertal Ausbau Erweiterung Karte

Bis zum Opening könnt ihr euch wie bisher auf Tschack Norris und Co vergnügen. „Die bestehenden Strecken im Bikepark Brandnertal können auch in der Bauphase ohne Einschränkungen genutzt werden“, so die Betreiber.

Über den Author

Roland Stuhlpfarrer

Sportwissenschafter mit chronischem Radsportfieber. Hat bereits in jungen Jahren sein Soll an Radkilometern für ein ganzes Leben erfüllt. Auf Events begrüßt ihn die Szene, als hätte er diese gegründet. Spekulationen um die Abstammung von einem Südtiroler Bergsteiger sind rein optischer Natur und konnten nie nachgewiesen werden.

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