Dass es zum Reverse Components Austrian Gravity Series Finale am Semmering richtig herbstelte, das war der Stimmung ziemlich wurscht. Schon am Samstag wurde fleißig trainiert. Am Sonntag besserte Petrus bei der Wetterprognose nach und hielt zumindest den Regen zurück. Über 100 Fahrer - von der U13 bis zur UHU ("Unter Hundert") Klasse nahmen die anspruchsvolle Downhill-Strecke am Semmering in Anspruch. Wiesenkurven zu Beginn, schmierige Steine & Wurzelfelder dazwischen und Bikepark-Kurven zum Schluss. Am Ende konnte niemand Semmering-Shaper Ales Virtic das Wasser reichen. Er knallte eine Zeit von 3:29.49 min ins Ziel, vor Cup-Gesamtsieger Boris Tetzlaff und einem entfesselten Florian Kremser. Helene Fruhwirth und Lisa Kreuzer matchten sich bei den Damen. Helene trug Tages- und Gesamtsieg davon. Echt eindrucksvoll sind die Zeiten der Nachwuchsfahrer. Nikolas Kolle (U15) wäre 8. bei den Elite Herren geworden. Nik Haberschek (U17) 7. und Florian Grilnberger (Junioren) sogar 6.! Ganz starke Leistung auch von ganz jungen, die heftige Absätze und gemeine Wurzeln mit ihren teils viel zu großen Bikes meisterten. // Resultate | Gesamtwertung | Fotos (gratis Download)

Angefangen hat alles ziemlich gut in Mariazell. Die Strecke präsentierte sich staubig, loose, teilweise steil und auf Druck ganz schön anspruchsvoll. Man fragte sich, wie der Markus Daxbacher bei gleichen Bedingungen seine Streckenvorschau so schnell absolvieren hat können und freute sich, dass das Wetter viel länger hielt, als in der Prognose vorhergesagt. Das Rennbüro meldete beim Nennschluss um 10 Uhr eine Rekordstarterzahl von rund 130 Fahrern und alle freuten sich auf einen lässigen Showdown. Sogar Andreas Kolb wollte das Rennen als Warm-Up für Val di Sole nutzen. Den legten zumindest die Youngsters hin. Schon die jüngsten ließen es ordentlich krachen. Es stellte sich heraus, dass man sich um U13-Fahrer weniger Sorgen als um den ein oder anderen Masters-Starter machen muss. Das herannahende Unwetter hatte sich schon durch zahlreiche Blitze bemerkbar gemacht, was den Liftbetreiber auch zu einer Notpause veranlasste, und ließ sich dann auch nicht mehr zurückhalten. Kurz vor Start der Erwachsenen-Klassen setzte erster Regen ein, der immer mehr wurde und schließlich in einem anständigen Unwetter mit Hagel endete. Dem Rennleiter blieb keine andere Wahl als das Rennen abzubrechen, denn die Strecke war im Nu ein Sturzbach.

Nachdem es kein offizielles Resultat gibt, wird das Rennen in Mariazell in der AGS-Gesamtwertung für alle als Streichresultat gewertet. Der Veranstalter versucht allerdings eine inoffizielle Zeitenliste zu rekonstruieren, damit der Aufwand für die Teilnehmer nicht ganz umsonst war. Wir bitten um euer Verständnis und hoffen, dass uns beim nächsten Stopp der Wettergott hold ist. // Resultate | Gesamtwertung | Fotos (gratis Download)

Im Rahmen des Seeding Runs zur Downhill ÖM am Wurbauerkogel wurde der zweite Stopp der Reverse Components Austrian Gravity Series ausgetragen. Dementsprechend hochkarätig war das Starterfeld. Österreichs Crème de la Crème stand am Start. Der Wetterregen in der Nacht davor und die rasch auftrockenden Bedingungen machten es schwierig, die richtige Gas-Dosierung zu finden. So standen manchmal die Favoriten ganz oben und ein andermal gab's Überraschungen. David Trummer gehört definitiv zu zweiteren und siegte bei den Herren, während sich ein etwas zu forscher Andreas Kolb am Wurzelboden ausbreitete. Fleißig Punkte sammelte Boris Tetzlaff als Zweiter, der souverän die Gesamtwertung anführt. Vali Höll dominierte im Damen-Rennen vor Elke Rabeder und Helene Fruhwirth, die in Kombination mit ihrem Sieg in Königsberg ganz oben in der Gesamtwertung zu finden ist. Felix Sumann und Lorenz Rieger teilten sich das oberste Treppchen in der U17. Florian Grilnberger (Junioren) verwies am Enduro Gabriel Wibmer und Nico Ofner auf die Plätze. Erich Wieland stieg mit einem Sieg in sein erstes Masters-Rennjahr und Johannes Hwang holte sich den Doppelpack bei den Masters 2 nach Königsberg. // Resultate | Gesamtwertung | Fotos (gratis Download)

99 glückliche Fahrer im Ziel. Glücklich vor allem, weil der Serienauftakt im Bikepark Königsberg erstmals als komplettes Trockenrennen ausgetragen werden konnte. In den vorangegangenen zwei Jahren entwickelte sich der niederösterreichische Hügel als überdimensionale Hangrutsche. Diesmal waren die Bedingungen aber perfekt. Das nutzte Rennveteran Boris Tetzlaff am besten und brachte als einziger zwei Läufe jeweils unter einer Minute ins Ziel. Alle Klassen (bis auf die Herren der Schöpfung) waren heuer besser besetzt als im Vorjahr. So standen 7 Mädels am Start, von denen Helene Fruhwirth ihre Erfahrung ausspielte und den Sieg holte. Besonders heiß umkämpft waren die U17- und Junioren-Kategorien. Kilian Buhl und Devid Botter gingen hier jeweils knapp als Sieger hervor. Eindeutiger agierten Sandro Fritsch in der U13 und Nikolas Kolle in der U15 mit je über 10 Sekunden Vorsprung. Besonders erfreulich: mit Johanna Groschupfer (U13) und Lea Barsa (U15) gab's Starterinnen in den jüngsten Klassen. // Resultate | Gesamtwertung | Fotos (gratis Download)

Gesamtsiegerin 2018: Elke Rabeder. Foto (c) Lukas Moser