Rennen #3: Lakeside Race, Attersee
Ein paar Holzelemente und offene Wiesenkurven. Mehr braucht es für ein lässiges Rennen nicht. Das bewiesen die Dirty Trail Friends am 1. Oktober zum vierten Mal am Kronberg Skilift. Die Kuhweide am Attersee ist einfach eine lässige Bühne für so ein Event. Die Zuschauer können vom Ziel fast die ganze Strecke einsehen. Saubere Kurventechnik ist ebenso gefragt wie passable Flugeigenschaften. Noch interessanter machte der morgendliche Regen die ganze Sache, sowie das Rennformat: zwei gewertete Läufe gab’s. Lauf zwei wurde in gestürzter Reihenfolge in Angriff genommen. Nach der anfänglichen Rutschpartie stieg der Grip flott und damit auch das Risiko, das die 68 Finisher. // Gesamtwertung | Facebook-Event | Webseite
Finale
Man weiß nicht genau wie, aber die Dirty Trail Friends schaffen es immer wieder mehr Zuschauer auf die Kuhweide zu bringen, als man beispielsweise bei einem iXS EDC antrifft. Die Stimmung ist immer gut, das Moderator-Unikat heizt zusätzlich ein. In den jüngsten Klassen (U13 & U15) hielten sich die Starterzahlen in Grenzen. Doch wer den Youngsters zuschaut, der braucht keine Angst um die Downhill-Zukunft zu haben. Ziemlich unbeeindruckt schmissen sich Noel, Florian, Anton und Fabian über die Sprünge. Richtig hart umkämpft war hingegen die U17. Devid Botter brachte eine Zeit ins Ziel, die für die Top5 der Elite Herren gereicht hätte. AGS-Gesamtsieger David Hochfelsner folgte ihm knapp dahinter.
Zwei Damen holten sich eine Startnummer fürs Lakeside Race. Elke Rabeder und Anna Langmann lieferten sich dafür einen extrem spannenden Schlagabtausch auf zwei Ebenen. Das Rennen entschied Anna um hauchdünne 0,01 Sekunden für sich und rückte damit Elke in der Gesamtwertung noch auf 30 Punkte nahe. Die Herren standen der Spannung in nichts nach und fighteten hart um Tages- und Gesamtwertungssieg. Lokalmatador Manuel Widmann ließ mit zwei Läufen unter einer Minute absolut nichts anbrennen und schnappte sich seinen dritten Lakeside Race-Sieg nach 2014 und 2015. Erich Wieland reihte sich vier Sekunden dahinter ein und brachte damit Peter Mihalkovits ins Schwitzen, der es „nur“ auf Rang 8 schaffte. Heiße 10 Punkte rettete Peter damit in der Austrian Gravity Series-Gesamtwertung ins Ziel. Auf Rang 3 sowohl beim Lakeside Race als auch in der Gesamtwertung fuhr ein entfesselter Thomas Rieger.
Resultate AGS #3 – Lakeside Race, 1.10.2017
Wir möchten an dieser Stelle einmal danke sagen an alle, die bei der Premiere der Austrian Gravity Series dabei waren. Besonderer Dank geht an alle Veranstalter, ohne die ein österreichischer Downhill Cup ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre. Danke und wir sehen uns 2018 wieder!
Video Lakeside Race 2017
Rennen #2: Bikepark Innsbruck
Recht viel leichter ist es beim zweiten Rennen der Austrian Gravity Series nicht geworden. Starker Regen hat am Samstag die Naturstrecke schön eingeweicht. Am Sonntag zeigt sich das Wetter zwar von der schönsten Seite, doch Wurzeln und Schlammlöcher wurden zu Härteproben. Gepaart mit dem geringen Gefälle war Speed Mangelware. Geschwindigkeit mitzunehmen, war mit sehr, sehr viel Kraftaufwand verbunden. Der Zustand der Fahrer im Ziel ließ eher eine Enduro-Stage vermuten. Der Kampf auf der Strecke war trotz allem lustig. Zudem hat’s die Organisation rund um Sabine Oswald geschafft ein Rennen auf die Beine zu stellen, dass genau den Charakter der AGS trifft: entspannte Atmosphäre und eine Strecke, die für Anfänger geeignet ist, aber auch den flotten Spaß macht. Erich Wieland und Elke Rabeder gingen als Sieger hervor. Elke hat auch die Serienführung übernommen. Bei den Herren hat nach zwei dritten Plätzen jetzt Peter Mihalkovits die Nase vorne. Weiter geht’s am 1. Oktober mit dem Finale beim Lakeside Race am Attersee. // Anmeldung | Gesamtwertung
Resultate AGS #2 – Bikepark Innsbruck, 20.8.2017
Rennen #1: Bikepark Königsberg
Quasi unfahrbar. So konnte man Teile der Strecke im Bikepark Königsberg beschreiben. Was der idyllische Park in der Nacht vorm Renntag an Regen abbekam, vernichtete jeglichen Grip. Tags zuvor freuten sich die Fahrer noch über den naturbelassenen – manche sagen „old school“ dazu – Track, die vielen hängenden Kurven und die zahlreichen Wurzeln. Mit einer kompakten Schlammfüllung zwischen Gabelbrücke und Reifen sah dass dann etwas anders aus. Die Zeiten verdoppelten sich. Bei den schnellsten von rund einer Minute auf zwei Minuten. Der Bodenkontakt vervielfachte sich. Und trotzdem hatten alle 60 Fahrer Spaß. // Resultate | Gesamtwertung
Helene Fruhwirth und Max Flankl heißen die schnellste Dame und der schnellste Herr des ersten Austrian Gravity Series Stopp. Noel Riegler entschied die U13 für sich, David Hochfelsner die U15, Karl Führer die Masters 1 und Max Schuster die Masters 2.
Weiter geht’s am 19./20. August bei hoffentlich griffigeren Bedingungen im Bikepark Innsbruck/Mutters. Besten Dank an Herbert Zebenholzer und sein Team vom Bikepark Königsberg für das tolle Engagement!
Resultate AGS #1 – Bikepark Königsberg, 21.5.2017
Gesamtwertung – Stand 02.10.2017
Vorbericht
Austria Cup war vorgestern, 2017 kommt die Austrian Gravity Series. Österreich hat wieder eine nationale Rennserie. Gestartet wird mit drei Rennen: Königsberg/Hollenstein, Bike City Innsbruck und Lakeside Race am Attersee. Die Siegerehrung gibt’s beim Season Closing des Bikepark Schladmings bzw. für den Nachwuchs beim Specialized Rookies Cup in Innsbruck. // Facebook-Seite | Reglement | Anmeldung | Startliste | Gesamtwertung
Motivation
Was mit einem runden Tisch bei der letztjährigen Downhill ÖM im Brandnertal begann, hat sich über die letzten Monate zu einer österreichweiten Rennserie entwickelt. Die Rufe nach einer lässigen Hobbyserie, angesiedelt unter dem iXS EDC, sind seit dem Ableben des Austria (Extreme) Cups immer lauter geworden. Mit dem Potenzial (Fahrer und Locations) die wir in Österreich haben, wäre keine Serie zu haben, auch alles andere als zufriedenstellend gewesen. Nach dem Auftakt im Brandnertal hat sich eine Arbeitsgruppe aus ÖRV, Rennveranstaltern, Hobby-/Weltcup-Racern und LINES gebildet und innerhalb weniger Monate eine Serie auf die Beine gestellt.
Rennen
Fix sind im Premierenjahr drei Rennen. Den Start wird der Bikepark Königsberg machen, im Hochsommer folgt ein Rennen im Bikepark Innsbruck und das Finale wird beim wiederauferstandenen Lakeside Race am Attersee ausgetragen.
Termine
- 20./21. Mai 2017 | Bikepark Königsberg
- 19./20. August 2017 | Bikepark Innsbruck/Mutters
- 1. Oktober 2017 | Lakeside Race, Attersee
- 7. Oktober 2017 | Gesamtsiegerehrung Season Closing Bikepark Schladming
- 8. Oktober 2017 | Gesamtsiegerehrung Nachwuchs Specialized Rookies Cup Innsbruck
Charakter
Oberstes Ziel der Austrian Gravity Series ist es, möglichst viele Fahrer/innen für den Rennsport zu begeistern. Der Grassroots-Charakter wird deutlich zu spüren sein, die Rennen werden weniger pompös als beispielsweise iXS EDCs ausfallen, dafür aber eine gemütliche, entspannte Atmosphäre bieten. Der ÖRV hat das Reglement auf das wichtigste (Strecken- und Fahrersicherheit) reduziert und unterstützt die Serie u.a. mit einer vergünstigten Bike Card – quasi eine Hobby-Lizenz mit Versicherung. Die Rennveranstalter geben sich alle Mühe vergleichsweise kurze, aber lustige Strecken abzubandeln. Und LINES wird sich ins Zeug legen, Kommunikation und Anmeldung so klar und einfach wie möglich zu gestalten. Das i-Tüpferl am Grassroots-Charakter wird übrigens die Austrian Gravity Series-Siegerehrung im Rahmen des Season Closings im Bikepark Schladming sein. Die Trophäen für die Youngsters (Jg. 1999 und jünger) werden im Rahmen des Specialized Rookie Downhill Cups in der Bike City Innsbruck überreicht.
Anmeldung
Startliste
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