Wochateiln – KW 35

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Wochateiln

Das Wetter ist schön, Radl gefahren wird überall – kurz: die Saison ist in vollem Gange. Weil’s in dieser geschäftigen Zeit passieren kann, dass man vor lauter Events den Überblick verliert, braucht’s Strukturen. Darum gibt’s das LINES Wochateiln. Mitten unter der Woche erinnern wir uns an das letzte Wochenende zurück und freuen uns gleichzeitig auf’s nächste. Prost!

Geil war’s

4X Weltmeisterschaft, Val di Sole

Selten war die Ausgangslage für eine 4X Weltmeisterschaft vielversprechender als heuer. Helene Valerie Fruhwirth und Hannes Slavik gingen dank Cup-Führung und Saisonsiegen mit viel Selbstvertrauen in das wichtigste Rennen des Jahres. Doch es sollte einfach nicht sein, in Val di Sole. Helene Valerie Fruhwirth entwischte die Chance auf den Sieg im Semifinale, wo ihr Steffi Marth den letzten Platz wegschnappte. Sie musste sich im kleinen Finale dann mit Rang 2, Rang 6 gesamt, zufrieden geben, während sich Anneke Beerten einen weiteren Titel holte. Für Hannes Slavik lief wirklich alles, aber auch alles nach Plan. Trotz Jetlag schnellste Zeit in der Quali. Mit der würdigen Startnummer 1 Sieg in jedem Heat und Führender im Finale – bis zur drittletzten Kurve. Dort schoss ihn Benedikt Last aus dem Rennen. Platz vier bei einer Weltmeisterschaft, oder wie es der Bruder von Hannes Slavik ausdrückte: „An Hannes seiner Stelle hätte ich den Herrn Last direkt an der Strecke vergraben“. // Resultate | Rennbericht Helene Valerie Fruhwirth

Highlight Video


Mountainbike Downhill Weltcup #6, Val di Sole

Da schaltet man den Red Bull TV Live Stream ein und wen sieht man als Erstes? Den David Trummer (oder „Devid Drummer“, wie ihn Rob Warner nannte). Zwar schüttelte der Steirer im Ziel von Val di Sole den Kopf, doch das Resultat spricht eine andere Sprache: Platz 31 und damit eines der besten Weltcup-Ergebnisse für ihn überhaupt. Schnellster Österreicher war er damit auch, denn der zweite rot-weiß-rote Mann im Finale ging leider wegen zu hoher Geschwindigkeit zu Boden und rollte auf Platz 73 ins Ziel. Er versprach aber auch für die nächsten Rennen (ÖM und WM) keine Besserung. Gut so. Die weiteren Österreicher schafften es leider nicht durch die Quali: 24. Elke Rabeder, 100. Andreas Kolb, 125. Pascal Engel und 144. Markus Planitzer.  // Resultate

Teamvideo Specialized


Unchained – The Chainless Race, Bikepark Brandnertal

Eine Event-Premiere kann nicht viel besser laufen: wunderschönes Wetter, fast 100 Starter, eine legendäre After-Party und kein einziger Chainsuck! Die vorarlberger Wicked Ruffned Crew kann sich zufrieden auf die Schulter klopfen, denn die „ich komm‘ im nächsten Jahr bestimmt wieder“-Rufe hören gar nicht mehr auf. Sauber gemacht, Burschen! // Fotogalerie | Resultate


iXS German Downhill Cup #4, Tabarz

Fragt uns nicht wo Tabarz liegt, wir wissen es auch nicht. Nördlich von Österreich, denn dort fand der vierte Stopp des GDC statt. Nina Fahrner dürfte von Geographie mehr Ahnung als wir haben und fand den Weg. Zwischen rund 399 weiteren Startern ließ sie sich die 250 Höhenmeter hinunter und holte immerhin Rang 9 als einzige Athletin für Rot-Weiß-Rot. // Resultate


Geil wird’s

Eurobike, Friedrichshafen

26.-29.08.: Zur Abwechslung mal kein Rennen und doch einer der wichtigsten Termine des Jahres für die Bike-Industrie. Zwischen glänzenden Helmen und carbongefertigten Anbauteilen kann man sich in den weitläufigen Hallen auf der Eurobike verlieren. Wir sind zwar nicht mit einem Stand vertreten, dafür aber von Halle A1 bis B5 überall zu finden. // Eurobike Webseite | Eurobike Daily Newspaper


Nordkette Downhill.PRO, Innsbruck – Staatsmeisterschaft (!)

28.-29.08.: Normalerweise bewegen sich Downhill irgendwo im Bereich von etwas über zwei Kilometern Streckenlänge und 200-300 Meter Höhendifferenz. Das Nordkette Downhill.PRO in Innsbruck geht da eigene Wege: 4,2 Kilometer, 1.030 Höhenmeter und eine Siegerzeit von 9:21 Minuten, aufgestellt von niemand geringerem als Sam Hill. Auch für heuer haben sich wieder einige echte Kapazunder angekündigt: Vorjahressieger Marcelo Gutierrez, Mick Hannah, Filip Polc, Wyn Masters und Markus Pekoll. Österreich schnellster Downhiller ist aber auch noch aus einem anderen Grund dort: er will seinen rot-weiß-roten Trikotärmel verteidigen. Das wird besonders gegen Locals Benedikt Purner und André Vögel ziemlich hart. Das Downhill-Staatsmeistertrikot ins Visier gefasst haben auch Andreas Kolb, David Trummer und Boris Tetzlaff. Ein heißer Fight ist garantiert.

Zeitplan

Freitag, 28. August 2015

  • 8-15 Uhr: Startnummernausgabe
  • 13-17 Uhr: Training

Samstag, 29. August 2015

  • 9-12 Uhr: Training
  • ab 12:30 Uhr: Rennen
  • 15 Uhr: Trial Show von Tom Öhler (Hungerburg Terrasse)
  • 15:30 Uhr: Siegerehrung (Hungerburg Terrasse)

Zuschauer Spots

Start:
Dieser befindet sich rund 100 Meter unterhalb von der Seegrube und ist mit den Innsbrucker Nordkettenbahnen leicht erreichbar. Empfohlen wird nach den ersten Startern wieder mit der Bahn Richtung Hungerburg zu fahren, um genügend Zeit zu haben zu Fuss zu den weiteren Hotspots zu gelangen.

Road-Gap:
Ein 4-Meter Sprung über die Forststrasse auf Höhe der 2er Stütze. Dieser ist am besten zu Fuß vom Ziel aus erreichbar.

Red Corner: 
Vom Zielgelände circa 10 Minuten zu Fuss gelangt man zur Sektion Red Corner. Dieser Abschnitt sorgt mit kniffligen Wurzelpassagen und Anliegerkurven für satte Action.

Zielsprung:
Dieser beliebte Hotspot ist sehr leicht erreichbar, da er vom Hungerburg-Parkplatz nur rund 500 Meter entfernt ist.

 

Über den Author

Christoph Berger-Schauer

Dicke Schlappen, schmale Reifen, bergauf, bergab – ist für alles zu begeistern, nur flach darf es nicht sein. Unbekehrbarer Fahrrad-Afficionado, seit einiger Zeit vom Enduro-Virus befallen. Schreibt nieder, was andere nicht in Worte fassen können.

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