Timmy Fockenberger bestreitet 2023 als einziger Österreicher alle Enduro Weltcup Stopps – das war zumindest der Plan. Hier ist sein Bericht von Runde 5 in Val di Fassa.
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Aufgrund der Gehirnerschütterung, die ich mir in Finale zugezogen hatte, musste ich den Weltcup in Leogang auslassen. Zum Glück war ich aber wieder bereit für Val di Fassa!
Hier wurde wieder getrackwalked, was zur Folge hatte, dass ich gleich zu Beginn am Dienstag einen Tauschhandel eingehen musste, der wie folgt lautete: 2 großartige Wasserflaschen habe ich auf einem Wurzelteppich gefunden, dafür musste ich einen meiner Airpods an den Wald abgeben. Mittwoch war Biken angesagt, wo unsere skandinavischen Freunde uns einen Loamer gezeigt haben, der seinesgleichen sucht. Donnerstag am „Restday“, mussten wir den Loamer nochmal auschecken und er war nochmal besser als am Mittwoch. Da fast alle Bikeparkstrecken für das Rennen gesperrt waren, wurde quasi der gesamte Bikeparkverkehr auf den Loamer/Wanderweg umgelenkt. Für die Leute, die nicht wissen was ein Loamer ist: Loamer nennt man eine Strecke mit frischem Waldboden, Dreamconditions quasi, vergleichsweise ähnlich wie Powder beim Skifahren.
Unser Camp haben wir neben den B-Teams im Ort aufgeschlagen, auf ca. 1500m Seehöhe. Am Trainingstag war Weltuntergangsstimmung. Der Parkwächter hat uns auch geraten, das Pavillon und das Dachzelt vom Valentin abzubauen. Wir alle dachten, jetzt geht’s richtig rund, deswegen haben die Organisatoren auch den „Plan-B Practise Schedule“ veröffentlicht, somit haben wir Freitag 3 und Samstag nochmal 2 Stages trainiert. Dadurch haben wir aber beim Open Race nur mehr auf der letzten Stage zuschauen können. Das Gewitter ist kurz vor uns in ein anderes Tal abgebogen und wir haben nur die drei Liter aus der Wettervorhersage abbekommen. Das hat uns gut gepasst, so konnte ich auch die anderen, die erst Freitag aufs Bike sind, nochmal in den Loamer einweihen!
Die Stages waren die gewohnten Canazei Klassiker: Titans, Infinity, Tutti-Frutti, Animal House, Electric Line und Ciasates, die gefühlt von Jahr zu Jahr besser werden. Das Rennen verlief ganz gut, ich bin ohne gröbere Fehler durchgekommen und dachte mir Top 25 sollte schon drinnen sein. Am Ende, wo ich ins Ziel gekommen bin, hab ich die Ergebnisse gecheckt und bin dann 40ter gewesen. Da sind halt doch die Schnellsten der Welt am Start, was willst da machen! 🙂
Der Rot-weiß-rote Endstand
MEN
- 44ter Max Fejer
- 65ter Peter Mihalkovits
- 93ter Stefan Mauser
- 102ter Jonas Göweil
- 104ter Lukas Stromberger
WOMEN
- 34te Lisa Mitterbauer
- 36te Hanna Steinthaler
MEN U21
- 40ter Timmy Fockenberger
- DNF Julian Auer
Montag früh sind wir dann am Heimweg noch für ein paar Partylaps in Bruneck am Kronplatz stehen geblieben. All in all war es wieder mal ein feines Rennwochenende. Abschließend möchte ich nochmal DANKE sagen, dass ich das alles so leben und erleben darf.
Also machts es gut und bis zum nächsten Mal!
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