[RIDER] EWS Irland & Schottland

Daniel SchemmelRiders BlogLeave a Comment

Enduro World Series EWS Daniel Schemmel Irland

[single_wide src=“/2015/06/SCO1-header.jpg“ caption=“Daniel im schottischen Rockgarden.“]

Enduro-Aufsteiger Daniel Schemmel hat sich zum ersten Mal auf der ganz großen Bühne versucht: der Enduro World Series. Wie es ihm in Irland und Schottlan ergangen ist, gibt’s hier zu lesen.

 

Anreise:
20 Stunden im Auto, 20 Stunden Fähre, 2 Stunden Auto.

Irland:
Gleich am Tag nach der Anreise startete ich Freitag und Samstag ins Training. Die Stages 1-4 konnten am Freitag und die restelichen Stages 5-7 am Samstag trainiert werden. Da ich am Freitag gleich die schönsten Trails noch einmal gefahren bin kam ich dann auf knapp 2000 Höhenmeter, am Samstag waren´s dann zwar nur mehr 1000, die haben sich aber auch nicht mehr ganz so spritzig angefühlt.
Zum Rennen am Sonntag: Das waren ziemlich sicher die härtesten 6,5 Stunden die ich je am Radl gesessen bin! Die Startzeiten auf den einzelnen Stages waren so knapp, das wir auch auf den Transferetappen im Marathontempo bergauf kurbeln mussten. Die Stages selbst waren zwar sicher extrem lustig angelegt, teils eng und kurvig, teils steinig und schnell und dann wieder super gatschig, aber mir alles in allem viel zu flach! Zusätzlich zu den 1700hm im Marathontempo bergauf bin ich dann auf den Tretstücken bergab, und da gabs einige, fast verreckt.
Der 9. Platz war für mich dann aber schon ziemlich enttäuschend. Da muss ich mich jetzt einfach damit abfinden, daraus lernen und für die nächsten Rennen noch ein bisschen härter trainieren. Aber wahrscheinlich ist die Leistung dann unterm Strich fürs erste EWS Rennen eh nicht so schlecht gewesen.
[double src1=“/2015/06/IRL2.jpg“ caption1=“Goggle-Time in Irland.“ src2=“/2015/06/IRL1.jpg“ caption2=“Interessante, aber offensichtlich flotte Linienwahl.“]
Schottland:
Im Tweed-Valley wusste ich dann schon so einigermaßen was auf mich zukommt. Beim Training am Mittwoch und Donnerstag fuhr ich nur locker und versuchte mir die Stages dann mithilfe der POV Videos genauer einzuprägen. Die Wegerl dort in den Trailcentern waren gleich um einiges lustiger. Mit den engen, rutschigen und steilen Trails im Wald kam ich zwar zuerst gar nicht zurecht, das wurde dann mit der Zeit aber auch besser. Am Freitag stand dann sogar nur eine lockere Sightseeingtour in Edingbourg am Programm.
Die Haxen fühlten sich dann am Renntag gleich viel besser an als die Woche davor in Irland. Bis auf einen Sturz auf Stage 2 kam ich recht gut zurecht. Am Ende war ich von einem 3. Platz als Zwischenergebnis trotzdem ziemlich überrascht.
Am Sonntag wurden dann wegen Regen und zu starken Windböen nur mehr die Stages 5 und 8 gefahren. Auf der ersten rutschte ich im Gatsch halt irgendwie hinunter, auf der tretlastigen letzten konnte ich dann noch ein bisschen andrücken.
Ergebnis nach 2 Renntagen und 6 Stages: In der U21 Klasse 27 Sekunden Rückstand bei 35 Minuten Fahrzeit auf Local Reece Wilson, 3. Platz und erstes Enduro World Series Podium!
Also alles in allem war das Ganze mit Sicherheit die Reise wert! Jetzt heißt’s volle Konzentration auf die UEC Enduro Europameisterschaft! Der Speed stimmt!

 

[single src=“/2015/06/SCO2.jpg“ caption=“Baum-Slalom im Tweed-Valley.“]

Über den Author

Daniel Schemmel

Als XCO-Racer auf den Geschmack von Enduro-Rennen gekommen und gleich von Beginn weg richtig Appetit bekommen. Mischt regelmäßig die europäische Enduro-Elite auf und managed den Rennplan von zwei Disziplinen.

Artikel teilen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert