Fotos: Klemens König

Es ist vollbracht. Der Doppel-Heimweltcup in Leogang ging heute mit dem Grand Finale, den Downhillrennen der JuniorInnen und Elite zu Ende.

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Vorbericht

Tag Drei in Leogang ist zu Ende und somit auch auch der diesjährige Doppel-Heimweltcup. Ein vollgestopftes Wochenende mit genug Renn-Action für jeden. Heute, Sonntag, fanden aber nur noch die Downhill Finalbewerbe statt. Und die hatten es in sich. Spannende Szenen auf einer Strecke, auf der durch den Regen die Karten neu gemischt wurden. Oder eben auch nicht, doch alles der Reihe nach.

Nachdem sich der Downhilltrack die letzten Tage vom Regen gut erholen konnte und fast durchgehend trockene Bedingungen aufwies, war damit heute wieder Schluss. Denn die starken Niederschläge machten auch vor Leogang nicht halt, ob Weltcup oder nicht, und verwandelte die Sektionen im Wald in ein Gatschloch à la WM 2020. Die Off-Camber Sektionen am Start und der Motorway waren aber ab dem späten Vormittag wieder komplett trocken. Grobstollige Gatschreifen, die in beispielsweise Vali´s Hölle sich definitiv ausgezahlt hätten, sah man deshalb aber kaum. Lediglich einige Junior-FahrerInnen hatten noch einen an der Front montiert.

Das Rennen

Den Anfang machten wie gewohnt die Junior Damen. Die Bedingungen waren für diese wohl am herausfordernsten. Vali´s Hölle machte ihrem Namen alle Ehre und sorgte für einige Stürze und Abstiege vom Radl. Den Junior Herren, die direkt im Anschluss fuhren, erging es aber nicht viel besser, denn im Wald hatte die Sonne, die sich langsam blicken ließ, denoch keine Chance und es blieb nass. Die schnellsten Junior Zeiten legten Erice van Leuven mit 3:54 bei den Damen und Max Arlan mit 3:17 bei den Herren hin. Einziger Österreicher, der sich qualifiziert hat war Julian Koch, der seinen 21. Platz in Qualifikation auf einen 17ten verbesserte.

Die Stimmung am Berg war den ganzen Tag über schon ein Wahnsinn. Unzählige Fans verteilten sich immer mehr und mehr an der Strecke und Fanclubs von Andi und Vali machten ordentlich Stimmung.

13 Damen und 30 Herren standen in der Elite-Kategorie am Start. Eröffnet wurde diese von Mille Johnset. Was den JunioreInnen schon Schwierigkeiten bereitete, tat dies auch für die Elite Damen. Aus dickem Gatsch wurden tiefe Ruts, die keinen Fehler verziehen. Den Top-Damen des Tages gelang dies aber mit Bravour und Lokalmatadorin Vali Höll feierte ihren zweiten Sieg in Leogang. Über sieben Sekunden Vorsprung konnte sie auf der Strecke auf die zweitplatzierte, Anna Newkirk aus den USA, mit einer Zeit von 3:40 herausfahren. Diese konnte sich mit dem Ergebniss über ihr erstes Elite Weltcup Podium freuen.

Bei den Herren ging es ebenso g´scheit zur Sache. Bei der ersten Hälfte der Starter kam kaum jemand ohne Dreck am Kit im Ziel an. Andi Kolb legte einen saubern Run an den Tag, verfehlte das Podium mit Platz sechs aber nur ganz knapp. Wer sich im Endeffekt Sieger des Weltcup Leogang 2024 nennen durfte, blieb bis ganz zum Schluss offen und die Spannung war immens. Letzter Mann am Berg war Loic Bruni, der in einem unbedingt sehenswerten Lauf, seinen Teamkollegen Finn Iles vom Top-Stockerl auf Platz 2 verlegte und einen weitern Sieg sein Eigen nennen darf. Seine Siegeszeit belief sich auf 3:05 und war fast ident seiner Zeit im Semi-Finale.

Ergebnisse

Nach diesem Rennen veränderte sich in den Führenden der Weltcup-Gesamtwertung nichts. Vali Höll und Loic Bruni werden weiterhin im gelben Gillet starten.

Das war der Doppel-Heimweltcup 2024 in Leogang. Vier Tage voller Mountainbike-Rennaction und kein fader Moment dabei. Wir freuen uns schon jetzt aufs nächste Jahr. Was die vorhergegangen Tage so passiert ist, kann man hier nachlesen.