Ein Radlcomputer, der sich selbst lädt

Christoph Berger-SchauerMaterial

Garmin Edge 540 840

Der beliebte Garmin Edge bekommt in den Versionen 540 und 840 ein Solarglas verpasst und lädt sich jetzt selbst.


Werbung

Norco Sight A1 VLT Banner

Den Garmin Edge als Radlcomputer zu bezeichnen ist ja eigentlich eine bodenlose Untertreibung. Dieses Kastl in der Größe einer Tschickpackung hat dreimal mehr Funktionen, als man sich in Sci Fi Filmen der 70ern von einem tragbaren Telefon zu erwarten traute.

Garmin Edge 540 und Garmin Edge 840 sind die neuesten Vertreter des smarten Begleiters vieler Radfahrer. Wir waren ja schon vom Vorgänger, dem Garmin Edge 830, massiv begeistert. So sehr, dass wir ihn in die Picobello-Kategorie erhoben – also ein Teil, auf das wir täglich vertrauen. Besonders die Robustheit, die lange Akkulaufzeit und die Funktion Trails raufzuladen oder direkt über Trailforks bzw. komoot aufzurufen, begeistern uns nach wie vor. 540 und 840 sind die logischen Weiterentwicklungen davon. Sie kommen mit all den Funktionen, die schon der 830er hatte – und noch ein paar Raffinessen mehr.

Garmin Edge 540 840 Ansicht
So schauen sie aus, Garmin Edge 540 und 840.

Solarglas

Das markanteste Merkmal, das die neuen Garmin Edges von den Vorgängern unterscheidet ist die Power Glass-Solarladung. Das Glas schützt das Display, klar, ist jetzt aber gleichzeitig auch Photovoltaikmodul. Wer mit dem Edge 540 oder 840 am Tag fährt (was wohl die meisten tun), der bekommt pro Stunde 25 Minuten Akkulaufzeit geschenkt. Bei bereits beachtlichen 32 Akkustunden im GPS-Modus! Das sind nochmal satte 12 Stunden mehr als beim Garmin Edge 830.

Garmin Edge 540 840 Funktionen
Mehr Funktionen, als man in einem Bild darstellen kann. Der Edge ist schon ein ziemliches Wunderkastl.

Die weiteren neuen Funktionen widmen sich vorrangig der (Ausdauer-)Performance am Radl. Der Edge kann jetzt besser seinem Bediener helfen sich selbst einzuschätzen. Wer Schwierigkeiten hat auf seinen Körper zu hören, für den ist dieses Gadget unabinglich. Die neuen Edges geben tägliche Trainingsempfehlungen (adaptives Coaching), vergleichen die eigene Form mit der gewählten Strecke, wissen welcher Anstieg dir bevorsteht, selbst wenn du keine Route hinterlegt hast (ClimbPro) und sagen dir, wieviele Körner noch in deinen Wadln stecken (Power Guide).


Wie Kompass & Karte, nur besser

Für Trailsuchende sind die neuen Garmin Edges aber genauso geeignet wie für die Salzkammergut Trophy-Afficionados unter uns. Edge 540 und 840 nutzen mehrere Satellitensysteme (GPS, GLONASS und GALILEO) gleichzeitig, um selbst im hintersten Tal und den engsten Häuserschluchten deinen Track präzise aufzuzeichnen. Eine Radkarte ist übrigens bereits vorinstalliert, sogar mit den weltweiten Trailforks-Daten. Popularity Karten machen’s zudem einfach, die angesagtesten Strecken in unbekannten (oder bekannten) Gebieten zu finden.

Was unterscheidet 540 und 840? Der 540 hat Tasten, der 840 zusätzlich ein Touchdisplay. Das war’s. Größe, Funktionen, Akkulaufzeit, etc. – die zwei sind ansonsten komplett ident.


Garmin Edge 540 840 Solo

Garmin Edge 540 & 840

  • Power Glass mit Solarladung
  • 32 Stunden Akkulaufzeit (60 Stunden im Energiesparmodus)
  • 2,6 Zoll Farbdisplay
  • 89g
  • wasserdicht nach IPX7
  • vorinstallierte Fahrradkarte mit Trailforks-Daten + Möglichkeit weiteres Datenmaterial hinzuzufügen
  • GPS, GLONASS & GALLILEO Empfang
  • digitaler Trainingspartner
  • € 499,99 (Edge 540)
  • € 599,99 (Edge 840)
  • Garmin Webseite
Über den Author

Christoph Berger-Schauer

Dicke Schlappen, schmale Reifen, bergauf, bergab – ist für alles zu begeistern, nur flach darf es nicht sein. Unbekehrbarer Fahrrad-Afficionado, seit einiger Zeit vom Enduro-Virus befallen. Schreibt nieder, was andere nicht in Worte fassen können.

Artikel teilen