Kirchberg in Tirol also, die europäischen Elite gibt sich ein Stelldichein: Es soll ein Wochenende für die Geschichtsbücher werden, Trail Solutions hat dem Europäischen Radverband die ersten UEC MTB Enduro European Championships ins Gewissen geredet. Wir schreiben 2015, die Zeichen stehen auf Action: Max Leitsberger führt die Phalanx der Österreicher gegen Jerome Clementz, Michal Prokop & Co in die Schlammschlacht, bei den Damen jagt das Elite-Feld Anneke Beerten.

Was sich schon am Freitag beim Track Walk ob des Dauerregens leise ankündigte, sollte am Samstag in eine Vernunftentscheidung des Renndirektors Georgy Grogger münden: Der Prolog im Ortszentrum von Kirchberg wurde aus Rücksicht auf die Rider abgesagt, nachdem das Training am Samstag zur Schlittenfahrt mutierte. Das gesamte Starterfeld dankte es und verkroch sich postwendend zum Auswinden der klatschnassen Klamotten respektive zur Bikepflege ins Fahrerlager.
Was vom Training blieb: Vier abwechslungsreiche und mit zahlreichen Extras gespickte Stages fürs Rennen am Sonntag, die sich im Verlauf des sechsstündigen Trainingsfensters und mit jedem einzelnen Rider weicher, tiefer präsentierte. Die Damen und Herren der Schöpfung hatten die gröbsten Profile aufgezogen, die MTB-Reifenhersteller auf diesem Planeten zu bieten haben. Rutschig war’s auf der blutroten Erde der Fleckalm und auf den Felsen des Geisbergs dennoch – egal, beim Flanieren durch die Pits blickte das geneigte Publikum ausschließlich in glückliche, dreckverschmierte Gesichter.
Was Zaungäste, Fans & Rider am Sonntag erwartet: Ein Enduro-Rennen nach dem Motto „Knackig, schwer, schmieriger, am schwierigsten“ mit viel Spektakel auf vier technisch anspruchsvollen Stages. Also, alle Daumen die ihr habt drücken für Leitsberger, Viehböck und all die anderen, bis aufs Zahnfleisch motivierten Österreicher – da liegt was in der Luft!
Foto (c) Friedrich Simon Kugi Foto (c) Friedrich Simon Kugi Foto (c) Friedrich Simon Kugi Foto (c) Friedrich Simon Kugi Foto (c) Friedrich Simon Kugi Foto (c) Friedrich Simon Kugi Foto (c) Friedrich Simon Kugi
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