Fotos: Bartek Wolinski / Red Bull Content Pool

Die Downhill Worldcup-Saison 2024 geht los. Auf der legendären Strecke in Fort William wird sich die Crème de la Crème des internationalen Mountainbike Downhillsports gegeneinander messen.

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Am kommenden Wochenende findet endlich der erste Stopp des UCI Downhill Weltcups 2024 statt. Nachdem die Mountainbike Saison ja bereits vor einigen Wochen schon in Brasilien mit zwei Cross-Country Wochenenden eröffnet wurde, geht’s nun auch für die Downhiller los. Auf der legendären Strecke in Fort William (Großbritannien), die eine der bekanntesten Strecken überhaupt ist, wird zum ersten Mal dieses Jahr um Punkte und Podien gefahren. Hier eine kurze Übersicht über wen, wann und wo.

Die Strecke

Der Downhill-Track in Fort William ist bereits seit 2002 fixer Bestandteil einer Worldcup Saison. 2023 wurden dort sogar die Weltmeisterschaften ausgetragen, wo Andi Kolb mit Platz 2 nur ganz knapp den Sieg und somit das sagenumwobene Regenbogentrikot verpasste. Vali Höll konnte sich aber bei den Damen durchsetzen und nahm sich das die Rainbowstripes nach einer spektakulären Fahrt mit nach Hause. Chapeau.

Mit einer Gesamtlänge von 2,85km und 550 Tiefenmetern ist er einer der flacheren Tracks im Worldcup-Zirkus. Dies macht ihn aber keineswegs weniger herausfordernd. In rund viereinhalb Minuten gibt’s von wind-ausgesetzten Highspeed-Stückerl im oberen Teil, hin über roughe technische Sektionen in der Mitte und große Sprünge gegen Ende hin alles, was man sich unter einer g´scheiten Downhillstrecke vorstellt.

Wer wird´s machen?

Mit der Siegerin des Vorjahres, Vali Höll, stehen auch heuer die Chance auf eine rot-weiß-rote Goldmedaille wieder sehr hoch. Für sie ist es der erste Worldcup im neuen „alten“ Team, dem YT Mob. Bei den Herren zählt auch Andi Kolb als einer der heißen Stockerl-Favoriten. David Trummer wird leider nicht an den Start gehen. Nach einem Unfall ist dieser leider noch verletzt und muss diese Runde erst einmal aussetzen. Der Sieger der Herren 2023, Charlie Hatton, gilt ebenso als Podiumsanwärter. Doch die letzten Saisonen haben gezeigt, dass kein Fahrer im Vorhinein auszuschließen ist.

Was ist neu?

Eine große Neuerung seit letztem Jahr war, dass Skinsuits im Downhill zwar immer noch verboten sind, Lycra und ähnliche Materialien jedoch nicht mehr. Dies führte bereits 2023 dazu, dass Trikots und Hosen immer enger wurden und ein flatterndes Trikot sah man bei fast niemandem mehr. Dieses Jahr ging man anscheinend noch weiter. Bei der Kit-Präsentation diese Woche, konnte man bei einigen Athleten bereits erkennen, was das bedeutet. Beispielsweise gleicht das das Racekit von Tahnée Seagrave eher einem Zeitfahrrad-Onesie als einem typischen Mountianbike Trikot.

Eine weiter Regeländerung für 2024 betrifft die Sicherheit der Strecken. Genauer gesagt die B-Zonen, also alles links und rechts des Tracks. Diese müssen ab heuer durchgehend frei von gefährlichen und uneinsichtigen Hindernissen oder Objekten sein. Dies können beispielsweise Baumstümpfe oder dergleichen sein. Diese Regelung folgte auf einige Verletzungen von RennfahrerInnen , die bei Stürzen von solchen Objekten abseits der Strecke verletzt wurden.

Auch der Zeitplan der Rennwochenenden wurde abgeändert. So findet das Rennen der Junioren ebenso Sonntags vor den ElitefahrerInnen statt. Auch die Qualifikation wurde für alle Kategorien am Samstag untergebracht.

Der Zeitplan

Wo und wie kann man schauen?

Bei der Übertragung hat sich nichts geändert. Das Elite-Semifinale und die Rennen der Junior-Kategorien werden auf YouTube gestreamt und sind somit kostenlos. Für das Finale der Elite Damen und Herren wird aber ein Discovery+ Abo oder Eurosport benötigt. Im deutschsprachigen Raum kommentiert dies übrigens wieder jemand, der g´scheit Ahnung davon hat, nämlich Markus Pekoll.