1. Juli 2022. Das ist ein Datum auf das sich Alpfox-Juniorchef Mike und Streckentüftler Christoph länger gefreut haben: Der Premierentag für die Bike Arena Präbichl.
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„Ein bisserl so wie Reschenpass“ hatten sich die zwei vorgenommen, als sie vor drei Jahren mit dem Projekt Bike Arena Präbichl starteten, weil ihnen die Strecken im Dreiländereck selbst taugen. Und ja, was sich da bei der Eröffnung präsentiert, das fühlt sich wirklich nach dem an, was man mit dem Reschenpass verbindet: sehr naturbelassene Enduro-Wegerl.
Mit zwei von diesen Wegerln startet die Bike Arena Präbichl in ihre Karriere. Der LuckyPunch ist die rote Variante. Schmal, lässige Kurvenkombinationen, selten steil. Der Bruder 4….Stroke ist schwarz und – obwohl er breiter angelegt ist – doch knackiger. Mehr Off-camber, steiler und unzählige Wurzeln und Felsen, die einen permanent auf den Zehenspitzen halten. Bei den Linien gibt’s mehr Auswahl als am 5-Sterne-Frühstücksbuffet. Auf den knapp 300 Tiefenmetern bringt man stattliche Fahrzeiten von 5 Minuten (eher plus) zusammen. Das Rauf-Runter-Leistungsverhältnis stimmt voll und ganz.
Abgerundet wird das Angebot von einem Schotterstraßen-Uphill namens AUFFFI, der zu 80% gemütlich verläuft (nur die letzten Höhenmeter sind zach) und einer Flowline, die sich gerade noch in Bau befindet. Wer den Präbichl im Winter kennt, dem sei gesagt: Das alles spielt sich entlang des Grübl Quattro Sessellift ab. Also zwischen Grüblsee und der Bergstation.
Lift?
Wer jetzt „Lift“ gehört hat und die Ohren spitzt, der muss sich noch etwas gedulden. Die Präbichl Bergbahnen planen nächstes Jahr in das Geschehen einzusteigen und Bikes zu transportieren. Die Berg- & Skischule (und Kletterpark-Betreiber und E-Trial-Anbieter und und und) Alpfox hängt sich allerdings nicht nur beim Trailbau massiv rein, sondern hat auch zwei stilechte Shuttles angeschafft. Wer nicht selber kurbeln will, der wird von zwei Ex-Schweizer-Militär Puch Gs zur Bergstation kutschiert.
Jeder Endurist wird jetzt schon eine richtige Hetz‘ am Präbichl haben. Mike, Christoph und die Crew hegen aber kein Interesse es nach der langen und intensiven Vorlaufzeit mal ruhiger angehen zu lassen. An der Flowline wird laufend weitergebaut. Der oberste Teil ist bereits fahrbar, die sehr leichte Strecke soll noch diesen Sommer fertig werden, und zu den Enduro Trails sollen sich ein paar Varianten dazu gesellen. Langfristig ist ebenfalls noch lang nicht dicht im Schacht oder wie es Mike formuliert: „Es gibt hier noch genug Wald den man mit Strecken ausstatten kann.“
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