Kärntens größter Pumptrack

Michael PfuisiSzene

Pumptrack Faaker See Render

Rendering: lake.bike

Der Pumptrack Hype nimmt kein Ende. lake.bike plant Kärntens größten Pumptrack. Im Frühjahr 2024 soll er befahrbar sein.


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Wenn man auf einer Karte alle legalen Trails außerhalb von Bikeparks einzeichnen würde, müsste man mittlerweile in der Region um Villach ganz schön viele Linien ziehen. Hat man doch dort schon vor einiger Zeit verstanden, dass es neben einem Wintertourismus halt auch noch einige wärmere Monate im Jahr gibt. So entstand auch lake.bike, eine Mountainbike-Offensive rund um den Faaker und Ossiacher See. Trailpartie-VeteranInnen durften beide Spots schon mit Startnummer und Chip begutachten. Dass man dort aber auch ohne „Rennen“ richtig gut biken kann, ist für viele noch ein Geheimtipp.

Pumptrack Bikepark Leogang Steinberge
Der Pumptrack-Hype nimmt kein Ende. Leogang hat er seit ein paar Jahren fest im Griff. Ab Frühjahr 2024 dann auch Kärnten.
Foto: Klemens König

Nun wird vom Land Kärnten und dem Tourismusverband nochmals richtig investiert. Ein nagelneuer asphaltierter Pumptrack wird die Bike-Region um eine stattliche Attraktion erweitern. Am Fuße des Mittagskogels, in Drobollach direkt am Faaker See, wird dieser von Velosolutions gebaut. KennerInnen der Szene wird die Schweizer Firma ein Begriff sein, sind sie doch internationaler Vorreiter auf dem Gebiet.

Ist Drobollach bald die nächste WM-Location?
Foto: Johannes Bitter

Gebaut wird die Asphaltpiste auf einer Fläche von 3.000m2. Neben einem klassischen Pumptrack-Kurs wird es auch einen Kinderbereich und eine Jumpline geben. Ebenso wird die Möglichkeit angeboten, sich ein geeignetes Rad vor Ort und Stelle auszuborgen. Dies soll die Hürde für den Einstieg möglichst niedrig halten und dadurch für jedermann und jederfrau ein attraktives Freizeitangebot darstellen.

Die Eröffnung ist für Anfang Mai 2024 geplant, und soll gleichzeitig mit der Eröffnung der lake.bike Trails aus der Winterpause erfolgen.

So soll der fertige Pumptrack dann ausschauen.
Rendering: Tourismusverband Villach

Nebenbei angemerkt: Dieses Projekt stellt die größte infrastrukturelle Investition des Villacher Tourismusverbandes dar, die mit gut 600.000 Euro zu Buche schlägt. Somit lässt sich der Einfluss und die Wichtigkeit des Sports kaum mehr leugnen und wir hoffen stark, dass andere Regionen in Österreich diesem Beispiel für ein breiteres Angebot an Mountainbike-Infrastruktur folgen.

Über den Author

Michael Pfuisi

Noch recht frisch in der Bike-Szene, aber schon vollkommen von diesem Enduro-Virus befallen. Das zeigt seine Trailpartie-Süchtelei inkl. Prolog-Erfolgen. Die Grazer Trails sind sein Heimrevier, das er immer öfter für Stages mit Zeitnehmung verlässt.

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