Fotos: Pivot Cycles
Pivot schärft das Switchblade nach. Für das 2024er Modell wurde der Schleifstein auf ganz fein gestellt.
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Wer bin ich?
Das Multifunktionswerkzeug von Pivot für jedes Terrain, heuer mit einem Hauch mehr Downhill-Pepp.
Im Stand
Man wird zweimal hinschauen müssen um das neue Pivot Switchblade in freier Wildbahn vom „alten“ unterscheiden zu können. Facelift würde man das in der Automobilindustrie nennen, was die Amerikaner mit ihrem Do-it-all-Radl gemacht haben. Während’s bei den vierrädrigen Kollegen meist um optische Kinkerlitzchen geht, hat sich Pivot im Falle des Switchblade vor allem auf die funktionalen Neuerungen konzentriert.
Das Switchblade ist ein beliebtes Radl. Das sieht man, wenn man mit offenen Augen an der Bikepark Liftschlange entlang geht oder in Innsbruck durch die Stadt radelt. 142mm Federweg am Heck, 160mm an der Front. Wahlweise als Voll-29er oder Mullet fahrbar. Ein Rahmen, in dem Flaschen Platz haben. Das Konzept funktioniert offensichtlich. Etwas groß zu ändern wär daher unangebracht.
Deshalb liegen die Änderungen im Detail. Der Reach wurde länger, der Lenkwinkel flacher, der Sitzwinkel steiler, das Sitzrohr verträgt längere Sattelstützen und es gibt jetzt unterschiedlich lange Kettenstrebenlängen für unterschiedliche Rahmengrößen.
Die vielleicht merklichste Veränderung: die Kinematik des dw-Link-Hinterbausystem wurde überarbeitet und soll jetzt „EWS-lastiger“ sein. Pivot transferiert da ein paar Renngene vom Firebird ins Switchblade.
Foto: Jens Staudt
Als optischen Augenschmaus gibt’s das Switchblade 2024 in einer limitierten Talon-Edition. Freunde der Retro-Welle werden jetzt im Kreis hüpfen. Anlass ist das 35-Jahr-Jubiläum des Sun Eagle Talon. Ein sehr inkonisches Mountainbike-Pionier-Modell mit „elevated chain stays“, das Alan J. Vaugn und Pivot Gründer Chris Cocalis 1989 entwickelt hatten. Die Homage vom aktuellen Switchblade hat zwar keine erhöhten Kettenstreben und keine Fat Chance Gabel, dafür das schon wieder in die Zeit passende Neon-Pink mit gelbem Schriftzug.
In Bewegung
Das Switchblade gibt’s in fünf Größen für Fahrer*innen von 1,51 bis 1,95+ Meter. Auf dem Radl sollte sich also wirklich jeder wohl fühlen. Noch dazu, wo jede Rahmengröße mit einem unterschiedlichen Carbon-Lay-Up gefertigt wird, um die passende Steifigkeit in der jeweiligen Größe zu erzeugen.
Offiziell ist das Switchblade ja ein Trail-Bike. 2024 hat es aber eine längere untere Anlenkung, ähnlich dem Firebird, bekommen und damit definitiv mehr Reserven wenn’s bergab geht. Bikepark Laps & Strava Rekorde olé! Wer sich jetzt sorgen um die Pedalierbarkeit macht, dem sei gesagt: Pivot verspricht, dass es ob dem zusätzlichen Abfahrtstrim nichts von seiner Bergauf-Fähigkeit verloren hat. Das Switchblade ist nach wie vor das vielseitigste Radl im Aufgebot.
Preis & Leistung
Von 6.599,- bis 12.249,- Euro reicht die Preisspanne. Der Einstieg in den Switchblade Club wurde um 1.100,- Euro teurer als beim alten Modell, dafür ist das obere Ende – ausgenommen der Limited Edition – mit 11.999,- Euro gleich geblieben. Die beiden Farben gibt’s in Ride (Fox Performance), Pro und Team (beide Fox Factory) Austattungen mit jeweils Shimano- und Sram-Optionen.
Geometrie
Wie oben angerissen ist beim Switchblade 2024 im Vergleich zum Vorgänger der Reach länger (+1 cm), der Lenkwinkel flacher (0,8°) und der Sitzwinkel steiler (0,5°). Alles jedoch in einem behutsam adjustierten Bereich. Die Kettenstreben wachsen nun mit und der Radstand ist bei den meisten Rahmengrößen um drei Zentimeter länger geworden, um dem Bike mehr Laufruhe einzuhauchen.
Wer will mich?
Leute, die sagen wollen, dass sie mit einem Trail Bike alles fahren können. Retro-Fans die Limited Edition.
Pivot Switchblade MJ 2024
| Preis | von € 6.599,- bis € 12.249,- |
| Federweg | 160mm vorne & 142mm hinten |
| Laufräder | 29/27,5 Zoll bzw. 29/29 Zoll |
| Rahmenmaterial | Carbon |
| Gewicht | – |
| Garantie | 10 Jahre (Rahmen) |
| Gleiche Liga: | Specialized Stumpjumper Evo, Rocky Mountain Instinct, |
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