#MTBInnsbruck – Statement Hofwald-Trail

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MTB Innsbruck Statement Hofwald-Trail

Wir wollen doch nur Radlfahren – und dabei gehen die Wogen hoch. Das Statement zum Hofwald-Trail von #MTBInnsbruck.


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Update Hofwald

Wow…was ein so beliebter Sport alles auslösen kann…

SPOILER: Die nächsten 2 Shape Days am Hofwald Trail sind abgesagt! Warum? Erfährst du jetzt:

Was mit der Kritik einer einzelnen Person angefangen hat, ist zu einem riesigen Politikum heran gewachsen. An dem wir uns als Vertreter:innen des Mountainbikens nicht beteiligen wollen. Das liegt nicht, daran, dass wir uns nicht auf dieser Ebene für die MTB-Community einsetzen wollen, sondern daran, dass es nicht mehr um die eigentliche Sache geht. Bevor dieser Stein so ins Rollen kam, haben wir an mehreren Stellen Statements zu dieser Situation angefragt (Landesforstdirektion, Trailbau-Firma, Sportamt, Amt für Wald & Natur und weitere Gemeinderatsmitgliede).  

Auf dieser Basis wollen wir aus unserer Sicht erklären, was der aktuelle Stand der Dinge – also des Hofwald Trails – ist:

Fakt ist der Bau ist gestoppt und der Hofwald Trail wird nicht wie geplant mit Ende des Monats fertig. Egal wie diese Geschichte endet, wir rechnen nicht mit einer Eröffnung der gesamten Linie vor Frühling 2023

Vize-Bürgermeister Johannes Anzengruber hat heute um die Mittagszeit eine Presseaussendung geschickt. In der heißt es, dass die Linie verlegt wird. Das bedeutet, dass somit ein Teil des Trailsverlaufs neu geplant, für Trailabschnitte neue Gutachten und Bescheide eingeholt werden müssen und ggf. auch der Bau neu ausgeschrieben werden muss. Und wir ihr wisst, Behördengänge dauern

Gleichzeitig fand ein Stadt-internes Hearing (einberufen vom Bürgermeister) statt, bei dem der Senatsbeschluss aus dem vergangenen Juni 2021 und die Umsetzung der Verantwortlichen Ämter und Ressortleiter überprüft werden sollte. Noch gibt es kein Ergebnis. Eine mögliches Ergebnis wäre es aber, dass hier vom Bürgermeister die Umsetzung verpflichtend aufgetragen wird

Die unberechtigte Kritik, dass das Stadt-Forstamt bzw. die Trailbau-Firma beim Abstecken der Line vom vereinbarten Verlauf abgewichen sind, können wir verneinen.

Es liegen offizielle Informationen vor, welche von der Umweltanwaltschaft bei einem Lokalaugenschein erhoben wurden, die dies bestätigen.

Für solche unbelegten Aussagen, wie sie in den vergangenen Tagen kommuniziert wurden, haben wir keinerlei Verständnis.

Jep, wir sind fuchsteufelswild! Wie über Mountainbiker:innen und wie über die Bedürfnisse von Mountainbiken gesprochen wird, ist inakzeptabel. Doch “nur” laut werden ist in unseren Augen nicht zielführend. Daher werden wir nicht dem Aufruf einer populistischen Partei folgen und mit einer Gegenaktion reagieren. 

Wir werden an diesem Wochenende keine Gegendemo starten und hoffen, trotz der aktuellen Situation, weiterhin auf einen konstruktiven Austausch mit den Beteiligten der Stadt. 

Um unsere und eure Interessen richtig vertreten zu können, braucht es ein starkes Auftreten der Community. Dafür wiederum ist eine fundierte Vorbereitung notwendig.

Auch wenn die Wut im Bauch groß und das Verlangen nach einer sofortigen Aktion stark ist, für den langfristigen Erfolg ist das jedoch kontraproduktiv.

Wem trotzdem danach ist für Biken auf die Straße zu gehen:  mit der monatlichen Radldemo durch die Stadt. Am Freitag um 18 Uhr startet die Critical Mass an der Anna-Säule

Bitte bedenkt, dass wir diese Arbeit ehrenamtlich neben unseren (Vollzeit-)Jobs machen und unsere Berichterstattung daher nicht ganz so schnell verläuft. Zusätzlich ist es uns wichtig Aussagen, Informationen und alles was dazu gehört, genau zu überprüfen bevor wir sie verbreiten. 


Presseaussendung Johannes Anzengruber 26.07.2022 – 11:00 Uhr

Lösung für Hofwaldtrail im Sinne aller gefunden
Anzengruber: „Bischof Stecher-Besinnungsweg wird nicht beeinträchtigt.“
 
Im Juni erfolgte der Spatenstich zum „Single-Trail Hofwald“ im Westen der Stadt, am östlichen Rand des sogenannten Hofwaldes auf Flächen der Österreichischen Bundesforste (ÖBf). Nach einem kurzfristigen Baustopp aufgrund möglicher Nutzungskonflikte bei der Trassenführung kann nun weiter gebaut werden. Mit einer positiven Lösung für Wanderer, Besinnungssuchender und Biker. Für Vizebürgermeister Johannes Anzengruber ist diese Lösung ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, denn die Schaffung von legalen Trail-Möglichkeiten, entzerre Nutzungskonflikte und entlaste den Naturraum. 
 
Die Planung des neuen Trails mit einem durchschnittlichen Gefälle von 10 bis 15 Prozent, mit Start beim sogenannten Bärfallweg in Richtung Stadtgebiet bis oberhalb von Sadrach, erfolgte durch die Stadt Innsbruck. Bei der Konzipierung wurde besonders auf eine ökologische Streckenführung und sensible Lebensräume geachtet und auf unterschiedliche Interessen der WaldbesucherInnen wie BikerInnen und WanderInnen Rücksicht genommen.
 
Unvorhersehbare Gegebenheiten in der Natur
„Im Zuge der Detailplanung und dem Ausstecken der geplanten Route hat sich jedoch herauskristallisiert, dass die Ausführung des Trail-Mittelteiles ohne Abweichungen und Adaptierungen, sowie mehrmaliger Querungen oder Wegverlegungen nicht möglich ist“, erklärt Anzengruber. Bei Bauvorhaben in der Natur gehe Theorie und Praxis oftmals auseinander, weil unvorhersehbare Hindernisse die Einhaltung von noch so genau ausgearbeiteten Plänen erschweren können – wie die aktuelle Situation hinsichtlich des rund drei Kilometer langen Trailverlaufs zeige.
 
Lösung gefunden
„Wir wurden dankenswerterweise auch durch einige Anrainer darauf aufmerksam gemacht, dass der jetzt ausgesteckt Verlauf vom ursprünglichen Plan abweicht. Daraufhin haben wir uns mit der Fachabteilung vom Amt für Wald und Natur, und der Trailbaufirma das Gelände an Ort und Stelle nochmals genau angesehen. Zusammen mit der Fachabteilung und dem Trailbauer, sowie den Österreichischen Bundesforsten als Grundstückseigentümer sind wir zum Entschluss gekommen, den Bischof Stecher-Besinnungsweg nun komplett freizuhalten und den Mittelteil des Trails in Richtung Buchtal zu verlegen.“ Damit wird der neue, mittelschwere Hofwaldtrail mit einer etwas adaptierten Streckenführung umgesetzt. Der beschauliche Weg zum Höttinger Bild wird weder gequert noch sonst beeinträchtigt. Die Sektion zwei des Trails wird in den nächsten Wochen fertiggestellt und ist dann ab dem Ende des Sommers bereits benutzbar. „Ich freue mich sehr, dass wir damit eine gute und verträgliche Lösung im Sinne aller WaldbesucherInnen gefunden haben. Ich bin überzeugt, dass es im Naturraum mit einem vernünftigen Angebot genug Platz für alle gibt“, so Anzengruber abschließend.

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