Im Salzkammergut gibt’s – trotz der größten Bike-Veranstaltung des Landes – kaum legale Trails. Das ist mit ein Grund warum sich jetzt eine neue Initiative formiert hat: MTB Traunsee. Ein Kurzinterview mit Michael Vielhaber, dem Kopf dahinter.

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Michael, gleich vorweg: Was ist MTB Traunsee?

Eine Plattform, um die Mountainbike-affinen Menschen der Region zu vernetzen, die Begeisterung zu teilen und den Einstieg in den Sport bzw. das Anknüpfen an die Community zu erleichtern. Wir versuchen, die Erfahrungswerte engagierter Macher zwischen Bad Goisern und Linz einfließen zu lassen, um den Begehrlichkeiten der lokalen Bevölkerung rund um den Traunsee Rechnung zu tragen.

Was war der Anstoss, diese Initiative zu starten?

Das war ein Mix: Zunächst die Trail Days heuer in Lienz, wo das Wirken des Vereins Ride Free Osttirol tiefe Spuren hinterlässt. Ein paar Tage später fand der erste LINES Ride in Gmunden auf den Grünberg hinauf statt – streckenmäßig vielleicht nicht so spektakulär, aber das ist eben der Status Quo in legaler Hinsicht.

Wer steckt hinter MTB Traunsee?

Eine Gruppe von Leuten, die noch viel mehr übers Radfahren reden, als sie selbst im Sattel sitzen. Ich hab mich nur mal hingesetzt und das alles niedergeschrieben. Wichtig ist nicht, wer bisher dahinter steckte, sondern wer sich in Zukunft produktiv einbringen wird. Insofern freuen wir uns über jedes Feedback, jede Zuschrift und jede Bekundung, etwas beitragen zu wollen.

Was ist das Ziel mit MTB Traunsee? Wie hoffst du, dass sich dieses Projekt entwickelt?

Es gab in den vergangenen Jahren zahlreiche Versuche punktuell etwas für den Sport zu tun. Dieser neue Anlauf ist von einem ganzheitlichen Anspruch getrieben. Daher zum Beispiel auch die Einteilung in die drei Reviere Ost, Süd und West – jedes davon kann für sich alleine stehen, alle drei zusammen bilden eine durchaus attraktive Bike-Region an der Nahtstelle von Flyschzone und Nördlichen Kalkalpen. Ich persönlich hoffe, dass sich die Plattform personell breit aufstellen kann und in ihrem Bestreben ernst genommen wird.

Konkreter Aufruf: Was kann man tun, um die Initiative zu unterstützen?

Wir sammeln aktuell mittels Online-Umfrage konkrete Daten, Argumente und Ideen. Man kann also recht einfach und mit ein bisschen Zeit mithelfen zu zeigen, was in der Region in Bezug aufs Mountainbiken wirklich fehlt. Und wer die Umfrage im Freundes- und Kollegenkreis weiterschickt, sammelt zunächst massenhaft Karma-Punkte. Wer weiß, was da noch alles kommen kann.