Das Abenteuer für zwischendurch

Christoph Berger-SchauerReise

Fotos: Max Schumann

Von Pässen in Nepal zu fahren oder dem Wind in Patagonien zu trotzen geht sich für die meisten von uns eher selten aus. Es gibt aber auch Abenteuer im Kleinen, so für zwischendurch. Der komoot MTB Weekender Event war so eines.


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Ende September laden komoot, Ines Thoma und Max Schumann – beide oft ganz vorne in Enduro-Ergebnislisten zu finden – zu einer Premiere: dem komoot MTB Weekender Allgäu-Zugspitze Edition. Der Plan ist simpel, nämlich drei Tage lang im Süden Deutschlands und Tirol feine Trails zu fahren und dazwischen im Zelt zu schlafen. Nicht alleine, sondern in einer Gruppe von Fremden, die die Lust am Abenteuer teilen.

Die bunt zusammengewürfelte Reisegruppe.

Dabei agieren die beiden nicht als Guides, sondern eher als Begleiter. Der Route kann nämlich sowieso jeder per komoot selbst folgen – und sie umplanen, sollten Anstiege dabei sein, die man lieber auslassen möchte, oder Schlüsselstellen, die man lieber aus der Ferne sieht. Das macht die ganze Tour flexibel und individuell passend. Abends kommen alle am Campingplatz wieder zusammen, wo sich auch das Gepäckshuttle einfindet.

Die Route ist dank digitaler Karte bekannt. Dass es 150 Kilometer mit 4.800 Höhenmetern und Singletrails sind, auf denen Anfänger keinen Spaß haben, weiß man auch. Trotzdem ist der Weekender ein Abenteuer. Eines im Pocket-Format. Vielen ist das Allgäu nur namentlich ein Begriff. Andere kennen das Fleckerl, sind aber von den Trails, die Ines und Max in die Route gepackt haben, überrascht. Manche kitztelts allein wenn sie an die Nacht im Zelt denken.

Nicht jeder versteht unter „Zelt“ das gleiche.

Dazu kommt eine bunt zusammengewürfelte Truppe. Der Einladung zum ersten komoot MTB Weekender Deutschlands folgen 25 Biker*innen, die sich auf das Freitag-bis-Sonntag-Abenteuer einlassen. Nach 20%-Anstiegen und Köpflern in den Blindsee hat man aber gemeinsam etwas erlebt und geht mit frisch geknüpften Freundschaften auseinander.

Das Wetter hat herrlich mitgespielt.

Neue Leute, neue Gegenden, neue Trails in einem entspannten Setting kennenlernen und trotzdem die Flexibilität behalten, die sonst bei Gruppenreisen verloren geht. Die Mischung kommt gut an. Das merkt man spätestens bei der Abschluss-Pizza, die im Gras sitzend unweit der Zugspitze verspeist wird. „Mehr Davon, Danke!“ bringt’s ein Teilnehmer auf den Punkt. Ein Format, das definitiv Zukunft hat.

Pizza!

Wo würdest du gerne einen komoot MTB Weekender sehen? Welche Gegend würde sich dafür anbieten? Schreib’s uns an linestribe@lines-mag.at

Über den Author

Christoph Berger-Schauer

Dicke Schlappen, schmale Reifen, bergauf, bergab – ist für alles zu begeistern, nur flach darf es nicht sein. Unbekehrbarer Fahrrad-Afficionado, seit einiger Zeit vom Enduro-Virus befallen. Schreibt nieder, was andere nicht in Worte fassen können.

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