Attack Mode auf Stage 1
Das Bikefest in Kalnica. Wenig bleibt noch darüber zu schreiben, das nicht bereits in älteren Artikeln gesagt wurde. Herrliche Strecken, legendäre Parties, top Atmosphäre, blablabla. Fakt ist: Es gibt kaum ein Rennen im jährlichen Kalender auf das ich mich mehr freue als auf das Enduro Race beim Bikefest!
Bei der heurigen Ausgabe des Rennens erwarteten uns sechs Stages, drei davon in unmittelbarer Nähe des Bikeparks, ein längerer, naturbelassener Singletrail in den Bergen oberhalb des Schleppliftes und zwei gänzlich frische Strecken auf der gegenüberliegenden Seite. Von verspielten Bikepark-Segmenten, über technische Steinfelder, bis hin zu flowigen Singletrails war also alles dabei. Einziges Manko: Die Stages waren in den Wäldern Kalnicas relativ großzügig verteilt und daher etwas mühsam zu erreichen. Für eine Gesamtrennzeit von unter 13 Minuten verbrachte man also schon um die viereinhalb Stunden im Sattel. In guter Gesellschaft aber alles kein Problem. Die lockeren Startzeiten machten es nämlich möglich, dass man ganz entspannt auf seine Freunde warten konnte, um die Runde gemeinsam zu treten, und dann trotzdem noch innerhalb des Zeitlimits im Ziel war. Wollte man nicht rechtzeitig zum Start des Slopestyle Contests wieder zurück sein, um den Jungs beim Tricksen zuzusehen (nicht unwichtig), hatte man also nur wenig Stress mit dem von der Rennleitung vorgeschriebenen Limit.
Das Rennen selbst verlief für mich persönlich, ich denke das kann man schon so sagen, optimal. Ich kam gut ins Fahren und fühlte mich von Beginn an (eigentlich sogar vom ersten Trainingslauf an) pudelwohl auf den Stages. Kleine Fehler bleiben bei sechs Stages natürlich nie aus, aber grundsätzlich bin ich schon ganz zufrieden mit der Art und Weise wie ich an diesem Tag Fahrrad gefahren bin. Als bekennender Fan von kurzen Stages, kam mir der Charakter des Rennens, so ehrlich muss ich sein, auch sehr entgegen. Am Ende war es ein knapper Fight mit Daniel Schemmel um den Sieg, den ich mit drei Sekunden Vorsprung für mich entscheiden konnte. Es war mein erst zweiter Sieg bei einem EWS Qualifier. Beide davon holte ich mir in Kalnica (2019 und 2021). Ein Grund mehr also warum dieser Ort für mich so besonders ist!
Weitere Österreicher:
- 10. Platz | Max Trafella (Trafellner)
- 14. Platz | Peter Pingitzer
- 19. Platz | Paul Heimel
- 29. Platz | Raphael Wagner
Was war sonst noch los am Bikefest?
Überaus erfolgreich verlief, aus österreichischer Sicht, auch der Slopestyle Contest. Beim FMB World Tour Silver Event krönte sich Bernd Winkler zum „King of the Air“, während Dorian Macher sich den Best-Trick sicherte. Maximale Ausbeute also für „Team Österreich“. Gratuliere Jungs!
Zusätzlich gab es auch heuer wieder unzählige weitere Rennen wie Pumptrack, Dual-Pumptrack, Marathon, Downhill und den absolut legendären Night Dual!
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