Fotos: Klemens König, Lex Karelly (Header)
In den letzten vergangenen Folgen wurde ja bereits ein genauerer Blick auf das Arbeitsgerät und den darauf sitzenden Menschen geworfen. Während es am Materialsektor mit den Transition Bikes rein gar nichts zu meckern gibt, so wurde beim HOBBET’schen Körper doch das ein oder andere Defizit aufgedeckt. Der HOBBET holt sich auch in dieser Folge wieder Unterstützung von außen! Ein Guide, in einer Region, wo man sich noch nicht wirklich auskennt? OK, das geht noch. Aber jemand, der einem erklärt, wie man Fahrrad fährt?! Da muss die Verzweiflung dann doch schon recht groß sein…
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Zugegebener Maßen ist dieser Schritt für einen richtigen HOBBET etwas ungewöhnlich. Bike Schulen sind doch was für unsere südschwedischen Nachbarn, die im Zuge ihres Urlaubs in den Alpen auch mal etwas „Äktschn“ haben möchten. Diese Gruppen sind es, wo man sich als HOBBET auch endlich mal überlegen fühlt und mit einem selbstgefälligen Grinser auf seinem neuesten Carbonhobel vorbeirollt. Unsympathischer sind da schon die Heranwachsenden an den Jumplines, die sich ohne jeglichen Respekt vor Alter und Erfahrung über die Kicker schießen. Da wird der Grinser dann wieder etwas schmäler, bevor man mit gesenktem Kopf vorbei an den Jumps in den Flowtrail knallt. Für Kinder, die gerade das Biken erlernen, machen solche Bike-Schulen natürlich auch Sinn. Aber mittelalterliche Hochglanztypen, die schon relativ lang am Radl sitzen? Die brauchen doch niemanden, der ihnen sagt wie es geht. Vor allem weil es ja einen Ort gibt, wo man auf der Suche nach verloren gegangener Zeit und Performance viel effektiver nachjustieren kann: im Radlgeschäft! Erst wenn am Materialsektor alles versucht wurde, macht sich ein richtiger HOBBET Gedanken, an welcher Schraube er noch drehen kann.
Chefsache
Oberstes Gebot für einen richtigen HOBBET in der Bike-Schule: Lass dich nicht erwischen! Deswegen findet das Treffen mit der BIKE SCHOOL PEKOLL auch zu einem Zeitpunkt statt, wo die restlichen Bike-Stammtisch-Mitglieder ganz sicher nicht auf den Trails zu finden sind. Niemand geringerer als der Chef höchstpersönlich nimmt sich Zeit, um sich dieser brisanten Baustelle zu widmen. Chistoph „Crisu“ Eder – seines Zeichens absolutes Urgestein in der österreichischen Bikeszene – teilt Ortstafel und zahlreiche Renngeschichten mit einem gewissen David Trummer und hat gemeinsam mit Markus Pekoll vor einigen Jahren die Bike Schule gegründet. Ein Mann also, der weiß worum es geht. Ob er auch die Instrumente hat, um die automatisierten Fehlhaltungen des HOBBET am Bike auszumerzen wird sich erst weisen. Am Programm stehen die absoluten Basics: die Position am Radl an sich, Kurven- und Bremstechnik, Überwinden von Hindernissen usw.
Grundsätzlich sind wir in unserer beschaulichen Alpenrepublik mit Bike Schulen und Fahrtechnik Anbietern gut bestückt. Hier findest du eine Übersicht.
Grundposition
Bremsen
Kurven
Hindernisse
Sollte der HOBBET das Gelernte wider Erwarten in der kurzen Zeit umsetzen können, dann ist ihm eine Top 90-Platzierung bei der nächsten Trailpartie zuzutrauen.
Christoph Eder, Polier der BIKE SCHOOL PEKOLL
Fazit
Lange Zeit hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass es jemanden gibt, der einem Edel-HOBBET wie mir noch etwas zeigen kann. Nach zwei Stunden koordinativer Grenzerfahrungen mit dem ein oder anderen peinlichen Moment kann ich bestätigen: Absolut empfehlenswert und unbedingt notwendig für all jene, die ihre Fahrtechnik mal wieder auf Vordermann bringen möchten.
Ausblick
Der HOBBET steckt mitten in den Vorbereitungen für das nächste Antreten bei der Trailpartie. Um für den Ossiacher See bestens gewappnet zu sein wird sich der Vorzeige-Athlet die nächsten Tage intensiv der Recherche zum Thema „Enduro Life-Hacks“ widmen. Bald gibts mehr vom HOBBET.
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