Ein guter Tag für Downhill-Österreich. Eins, zwei und fünf waren die herausragenden Platzierungen für Rot-weiß-rot. Das war Tag 5 beim Crankworx Innsbruck.
Sophie legt vor
Pumptrack-Rennen, Maturazeugnis in Oberösterreich abholen, dazwischen trainieren und heute den Downhill fahren. Eine nicht unstressige Festival-Woche mit vielen Kilometern für Sophie Gutöhrle. Da ist Platz 2 im U19 Damen-Rennen ein Ergebnis, das man absolut mitnehmen kann. Phoebe Gale war heute nicht zu biegen. In der U17 fuhr Pascal Zmölnig ein beherztes Rennen und war als Siebter schnellster Österreicher. Die weiteren Platzierungen in der U17: Florian Zoidl 9., Kilian Tegethoff 10. und Julian Koch 12. Das Niveau bei den U19 Burschen war dank Jackson Goldstone (Sieger) & Co abartig. Lorenz Rieger wurde 12. und damit bester heimischer Vertreter. Kilian Buhl (15.), Nik Haberscheck (18.), Maxi Oberhofer (20.), Niklas Göttel (23.), Philipp Kalcher (31.), Tim Haidvogel (32.) und Andreas Kistl (34.) komplettierten das Aufgebot. Der Sieg in der Masters-Klasse ging an einen Dänen: Mads Weidemann war nicht zu schlagen. Christoph Reiser, Innsbruck-Local und Dual Slalom-Gewinner, reihte sich auf P4 ein. Bester der Österreicher war Rainer Narr als Achter, vor Esteban Larrea (9.), Mathias Rauchegger (11.), Daniel Dobler (12.), Thorsten Schmitz (13.) und Roland Noichl (14.).
Höll und Kolb im Downhill-Hoch
Das Damen-Rennen wurde extra spannend gemacht. Dank des Livestreams wurde das Starterfeld in zwei Gruppen gesplittet. In der ersten Hälfte fanden sich schon Kapazunde wie die Whip-Off-Siegerin Robin Goomes oder Kialani Hines. Marlena Neissl (17.), Sabine Steixner (29.), Johanna Illmer (31.) und Melanie Lahartinger (33.) lieferten solide Leistungen ab. Mikayla Parton übernahm die Führung, bis die zweite Damen-Riege im Livestream an den Start gang. Emilie Siegenthaler, Vaea Verbeeck und viele andere bissen sich an ihrer Zeit und der schnellen, aber engen Strecke die Zähne aus. Tracey Hannah ging leider schwer zu Boden und musste mit einer Knieverletzung abtransportiert werden. Gute Besserung an dieser Stelle. Erst Tahnee Seagrave knackte die Zeit der Britin. Doch mit Vali Höll im Starthaus, währte die Bestzeit nicht lange. Dafür hielt Valis Zeit bis zum Ende. Nina Hoffmann kam ihr am knappsten mit einem Plus von zwei Sekunden. Chapeau, Vali!
Vollgepackt mit Hochkarätern war ein sehr, sehr, sehr flottes Rennen vorprogrammiert. Im Prinzip war fast der gesamte Weltcup vertreten, plus einige EWS-Fahrer, die das Rennen als Aufwärmübung für nächstes Wochenende nutzten und Downhill-Exoten, wie beispielsweise Antoine Bizet. Es war allerdings keiner der großen Namen, der für längere Zeit die Führung übernahm: Oliver Zwar aus Schweden machte es sich im Hot Seat bequem. Erst Dean Lucas konte ihm die Leader-Rolle abknöpfen. Was dann folgte, ließ unser Herzerl schneller pumpen. Atherton Racing-Neuverpflichtung Andreas Kolb ließ es richtig krachen und nahm Lucas 1,5 Sekunden und Teamkollegen eine halbe Sekunde ab. Als sich dann der Weltmeister Reece Wilson und Kapazunder wie Luca Shaw hinter ihm einreihten, war Österreich hellwach. Am Ende waren nur Loic Bruni, Finn Iles, Troy Brosnan und Loris Vergier schneller als der Ennstaler. Namen, bei denen man nicht enttäuscht sein braucht, wenn sie in der Ergebnisliste vor einem stehen. Leogang-Sieger Brosnan machte es zum Schluss nochmal spannend, aber gegen Loris Vergier war heute kein Kraut gewachsen. Er gewann mit über einer Sekunde Vorsprung auf einem Innsbrucker-Downhill Track in Top-Zustand. Die Platzierungen der weiteren Österreicher: Kilian Schnöller (47.), Kevin Maderegger (54.), Nico Ofner (63.), Gabriel Wibmer (76.), Jonas Göweil (84.), Ronald Pohl (85.), David Freidinger (101.), Clemens Fasching (104.), Daniel Koisser (105.), Bernhard Maier (109.), Alex Meyer (112.), Jakob Peer (118.), Markus Becker (122.) und Daniel Mandler (125.).
Danke Crankworx Innsbruck. Es war uns ein (5-Jahres-)Volksfest! Over and out.
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