ACHTUNG, ACHTUNG: dies ist ein Aprilscherz! LINES versteht sich als Dienstleister. In Krisenzeiten mehr denn je. Coronavirus und Klopapierknappheit haben das Magazin jetzt zu einem ganz besonders leserfreundlichen Schritt veranlasst: Issue #17 wurde auf Klopapier gedruckt.
„Allerdings nur die ersten 1.756 Exemplare“, wie Chefredakteur Christoph Berger-Schauer einräumt. „Danach sind uns schlichtweg die Rollen ausgegangen. Wir mussten so schon alles zusammenkratzen, was wir finden konnten.“ Die Toiletten der Druckerei wurden geplündert und ein Rundruf in der Redaktion nach dem wertvollen Rohstoff gestartet. Alle Mitglieder spendeten ihren Vorrat, bis auf je eine Rolle als eiserne Reserve.
376.800 Blätter kamen so zusammen, auf denen alle Abonnenten-Exemplare der nigelnagelneuen Issue #17 gedruckt wurden. „Von Recycling bis 3-lagig ist da alles dabei“, so der improvisationsbegabte Innovationsleiter Herr Prof. Dr. Roland Stuhlpfarrer. LINES bietet damit seinen Lesern in Klopapier-raren Zeiten einen vielleicht lebensrettenden Mehrwert: ist das Magazin ausgelesen, kann es sein zweites Leben als Hygieneprodukt entfalten.
Mit diesem Schritt rüstet sich das Magazin auch ökonomisch für die nächsten Monate. In der wirtschaftlich herausfordernden Situation ist kein stabilerer Verkaufsgarant als Klopapier zu finden.
Zustellung besonders heikel
Einen besonders heiklen Akt stellt die Auslieferung der Ausgabe mit dem außergewöhnlichen Trägermaterial dar. Die Verantwortlichen hoffen stark auf trockene Witterung, ansonsten könne sich das Gewicht dank der Saugfähigkeit schlagartig verachtfachen. Eine Belastung, die man keinem Postler auf seinem Weg durch den Regen zumuten möchte.
Die Zustellung – des wohl ersten auf Klopapier gedrucktem Magazins weltweit – beginnt in Kürze. In der Zwischenzeit tüftelt das LINES Department für Lesersatisfaktion am lebensrettenden Gimmick für die nächstes sich anbahnende Rohstoff-Knappheit: einem Cover mit Germ-Beschichtung.
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