Wen wählt man als Mountainbiker*in bei der Nationalratswahl?

Michael PfuisiLesestoff

Nationalratswahl 2024 Mountainbike

Am 29. September findet die Nationalratswahl in Österreich statt. Wir haben alle bundesweit wahlwerbenden Parteien um Stellungnahme ihrer Position zum Thema Mountainbike gebeten. Wahlempfehlung oder gar Wahlkabine.at-Ersatz ist das keiner, aber für Mountainbiker*innen kann’s nicht schaden die Einstellung der Parteien zum Thema zu kennen.

Von der Liste Petrovic und der ÖVP haben wir keine fristgerechte Rückmeldung bekommen. Die Bierpartei antwortete zwar nicht auf unsere Fragen, verwies jedoch auf ihr Wahlprogramm. In diesem konnten wir das Wort „Mountainbike“ jedoch kein einziges Mal finden. Die Anworten der restlichen Parteien wurden in zeitlicher Reihenfolge der Beantwortung nachfolgend aufgelistet.


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1) Wie nehmen Sie die aktuelle Situation des Mountainbike-Sports in Österreich wahr?  

FPÖ (auf-/zuklappen)

Mountainbiken erfreut sich zunehmender Beliebtheit und ist ein wichtiger Teil des Ganzjahrestourismus, insbesondere in ländlichen Gebieten. Den Mountainbike-Sport in Österreich sehen wir als eine bedeutende Erweiterung des sportlichen Angebots und als Chance für die Förderung des Tourismus. Allerdings gibt es noch Herausforderungen, insbesondere bei der Infrastruktur und den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Nutzung von Trails. Konflikte zwischen Grundbesitzern, Wanderern und Mountainbikern sind nach wie vor ungelöst. Diese Herausforderungen müssen angegangen werden, um das volle Potenzial des Sports zu nutzen.

Die Grünen (auf-/zuklappen)

Der Mountainbike-Sport erfreut sich seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit – nicht zuletzt durch den Boom der E-Bikes. Das freut uns Grüne natürlich sehr. Diese steigende Beliebtheit bedeutet aber natürlich auch eine steigende Nachfrage nach Strecken, was auch rechtliche und infrastrukturelle Herausforderungen mit sich bringt. Wir Grüne möchten hier rasch Lösungen finden, damit der Mountainbikesport sein volles Potenzial entfalten kann und noch mehr Menschen in den Genuss des Mountainbikesports kommen.

SPÖ (auf-/zuklappen)

Aktuell haben Mountainbiker*innen in manchen Gebieten gute Möglichkeiten, ihrem Hobby nachzugehen, während anderenorts diese Möglichkeiten leider gegen Null gehen. Hier sind noch Verbesserungsmaßnahmen zu setzen. Drei Punkte sind aus Sicht der SPÖ besonders bedeutend:

Regionale Bikezentren erschließen: Das Engagement in verschiedenen Tourismusgebieten eigene Trails (vom Flow- über Single- bis Endurotrails) zu bauen, schreitet voran. Diese Strecken werden auch sehr umfänglich benützt und bieten eine gute Möglichkeit Sport zu betreiben, trotz der Bearbeitung des Bodens und der damit einhergehenden teilweise längeren Anreise mit Autos – was unserer Umwelt nicht sehr guttut. Bei aller Kritik sollten diese Ambitionen jedoch auch zukünftig weitergeführt, unterstützt und gefördert werden.

Gekennzeichnete MTB- Routen anlegen: Eine weitere Möglichkeit mit dem MTB unterwegs zu sein stellen mit den Grundeigentümer*innen vertraglich geregelte MTB-Strecken dar. In den meisten Fällen erhalten die Grundeigentümer*innen dafür im Gegenzug eine Ausgleichszahlung. Dies ermöglicht MTBer*innen auf gekennzeichneten Routen legal unterwegs zu sein. Dieses Routennetz ist im Wachsen begriffen. Diese Entwicklung ist absolut positiv, jedoch bei weitem noch nicht flächendeckend und im für den Sport notwendigen Umfang umgesetzt bzw. umsetzbar.

Forststraßen öffnen: Gem. § 33. Abs. 1 Forstgesetz 1975 darf Jedermann-/frau den Wald zu Erholungszwecken betreten und sich dort aufhalten. Eine darüber hinausgehende Benutzung, wie Lagern bei Dunkelheit, Zelten, Befahren oder Reiten, ist nur mit Zustimmung des Waldeigentümers, der Waldeigentümerin oder hinsichtlich der Forststraßen mit Zustimmung jener Person, der die Erhaltung der Forststraße obliegt, zulässig. Mit dieser Bestimmung ist das Befahren von Schotterstraßen (Forststraßen) ohne vorherige Zustimmung nicht gestattet. Dies schränkt natürlich den Bewegungsspielraum der MTBer*innen wesentlich ein. Das Befahren derartiger Schotterstraßen und -wege stellt jedoch in den meisten Fällen für MTBer*innen die einzig sinnvolle Variante dar, um ohne vorher mit dem Auto zu einer Bikestrecke/Bikepark fahren zu müssen, dem Radsport nachzugehen. Eine solche Möglichkeit zu eröffnen, wäre die richtige Initiative für den MTB-Sport und könnte gleichzeitig den bewegungshungrigen Österreicher*innen eine körperlich und mental gesunde, sinnvolle und legale Freizeitbeschäftigung ermöglichen. Die Naturfreunde Österreich fordern eine solche Öffnung schon länger.

KEINE (auf-/zuklappen)

Von 500.000 im Jahr 2022 in Österreich gekauften Fahrrädern waren 212.000 Mountainbikes –
also über 40%. Mountainbiken ist offensichtlich keine Randsportart und kein zu unterschätzender Faktor mehr.

KPÖ (auf-/zuklappen)

Mountainbiken ist wie andere Radsportarten im Trend. Dieser Trend ist bei den politischen Verantwortungsträger:innen noch zu wenig angekommen. Wenn man in Österreich eine vielfältige Sportlandschaft wünscht, muss auch beim Mountainbiken mehr passieren.

NEOS (auf-/zuklappen)

NEOS begrüßen die positive Entwicklung des Mountainbike-Sports in Österreich, da immer mehr Infrastrukturen im ganzen Land entstehen. Dies zeigt die wachsende Beliebtheit dieser Sportart und ihre Integration als wesentlicher Bestandteil des österreichischen Tourismusangebots. Gleichzeitig sehen wir die Notwendigkeit, die bestehenden Angebote weiter auszubauen und umfassende Konzepte zu entwickeln, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und Österreich als führende Destination für Mountainbiker zu etablieren.


2) Was sind Ihrer Meinung nach die größten Chancen und Risiken des Mountainbike-Sports hierzulande?  

FPÖ (auf-/zuklappen)

Die größten Chancen liegen in der Förderung des Ganzjahrestourismus, was insbesondere ländlichen Regionen zusätzliche Einnahmequellen verschaffen kann. Mountainbiken stärkt die sportliche Vielfalt und zieht sowohl nationale als auch internationale Touristen an. Die Risiken bestehen in den rechtlichen und logistischen Herausforderungen rund um „Shared Trails“, die Konflikte zwischen Mountainbikern und anderen Naturnutzern wie Wanderern und Waldbesitzern mit sich bringen könnten.

Die Grünen (auf-/zuklappen)

Der Mountainbike-Boom ist eine große Chance für Tourismusregionen, die Leihräder oder auch Kurse anbieten können. Risiken sehen wir darin, dass das Angebot mit der rasant steigenden Nachfrage nicht Schritt halten kann und es hier und da zu Naturschutz-Konflikten mit Wäldern und Bergen kommen könnte. Wir müssen sicherstellen, dass der Streckenausbau nachhaltig und im Einklang mit unserer Natur erfolgt.

SPÖ (auf-/zuklappen)

Die größte Chance ist, über sinnvolle Regelungen und Öffnungen mit Rücksicht auf alle Benutzer*innengruppen (Spaziergänger*innen, Jagd, Forstwirtschaft) den bewegungshungrigen Österreicher*innen eine körperlich und mental gesunde, sinnvolle und legale Freizeitbeschäftigung zu ermöglichen und damit eine positive gesellschaftliche Entwicklung zu unterstützen. Dies hat auch in besonderem Ausmaß für unsere Kinder und Jugendlichen immense Bedeutung.

Zudem würde eine derartige Entwicklung Österreich zu einem für Tourist*innen beliebten MTB-Land entwickeln. Aktuell ist eine Abwanderung dieser Zielgruppen in unsere Nachbarländer zu beobachten. Eine engstirnige und nur auf beschränkte Zielgruppen gerichtete Entwicklung des Sports in Österreich wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zu immer mehr Konflikten (etwa Besitzstörungsklagen mit im Vorfeld zur Abwendung „angebotenen“ unseriösen Ausgleichszahlungen) und Unverständnis führen.

KEINE (auf-/zuklappen)

Beginnen wir mit den Risiken:

  • Aufgrund der teilweise sehr hohen Geschwindigkeiten beim Mountainbiken besteht hier
    natürlich hohes Konfliktpotenzial mit GrundbesitzerInnen oder anderen, langsameren
    NutzerInnen des gemeinsamen Naturraums – in rechtlicher wie persönlicher Hinsicht.
  • Bei einem gut funktionierenden Gesundheitssystem sollte es egal sein, wie eine Person
    zu Schaden kommt, da immer die bestmögliche Betreuung zur Verfügung steht. Aktuell
    entwickelt sich unser Gesundheitssystem jedoch immer mehr zu einer 2-Klassen-
    Medizin, die auch bei Sportunfällen in Zukunft womöglich nicht mehr die bestmögliche
    Versorgung oder notwendige Rehabilitation garantieren kann.
  • Durch das Eindringen in Naturräume werden diese und die darin lebenden Wildtiere
    gestresst und könnten Schaden nehmen. Auch die notwendige Anreise zu den
    Mountainbikestrecken trägt, wenn sie nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt, zur
    weiteren Zerstörung unserer Natur bei.

Und folgende Chancen sehen wir:

  • Steigerung der Öffentlichen Gesundheit durch erweitertes Sportangebot, dass auch neue Gruppen anspricht.
  • Österreich ist ein Tourismusland und Mountainbiken kann als zusätzlicher Faktor neue Gäste auf unser Land aufmerksam machen und zu einem Besuch motivieren.
  • Bestehende Skilifte könnten im Sommer besser ausgelastet werden, bzw. könnte Mountainbiken hier zukünftig sogar zum entscheidenderen Faktor werden, wenn die Klimakrise weiter fortschreitet und die Schneelage einen Skibetrieb nicht mehr zulässt.
  • Für die Klimawende sind alternative Fortbewegungsmethoden wichtig und Mountainbiken kann mitunter ein Faktor sein, die Menschen vielleicht auch außerhalb des reinen Freizeitvergnügens zum Radfahren zu motivieren.
  • Es können neue Zugänge zu Naturräumen für neue Personengruppen geschaffen werden, wodurch eine intakte Natur einen direkten Wert für die hier lebenden Menschen erlangt, den sie vorher vielleicht nicht ausreichend hatte. E-Mountainbikes können hierbei ein entscheidender Faktor sein auch weniger sportliche Personen zu mehr Bewegung in der Natur zu motivieren.
KPÖ (auf-/zuklappen)

Eine Chance ist sicherlich, dass wir als alpines Land ideale natürliche Bedingungen für den Mountainbike-Sport haben und damit ein Mountainbike-Mekka sein könnten – sowohl für den Profisport als auch für Hobbysport und Tourismus.

Ein Risiko ist sicher die aktuelle rechtliche Lage, die die Befahrbarkeit zB von Wäldern einschränkt. Rechtliche Konflikte können Menschen vom Mountainbiken abschrecken.

NEOS (auf-/zuklappen)

Der Mountainbike-Sport bietet eine hervorragende Möglichkeit, sowohl der lokalen Bevölkerung als auch Touristen erweiterte Freizeitmöglichkeiten zu bieten und den Ganzjahrestourismus zu stärken. Dies fördert den Tourismusstandort insgesamt. Gleichzeitig ist es jedoch entscheidend, den Ausbau der Mountainbike-Infrastruktur sorgfältig auf den Schutz des Waldes und der Artenvielfalt abzustimmen, um negative Umweltauswirkungen zu vermeiden. Nur durch eine nachhaltige und umweltbewusste Planung können die Vorteile des Mountainbike-Sports vollständig genutzt werden, ohne die natürlichen Ressourcen zu gefährden.


3) Welche konkreten Maßnahmen würden Sie in Bezug auf das Mountainbiken in der nächsten Legislaturperiode treffen?  

FPÖ (auf-/zuklappen)

Die FPÖ würde den Ausbau von legalen Mountainbike-Strecken sowie die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für „Shared Trails“ unterstützen. Dabei müssen sowohl die Interessen der Mountainbiker als auch der Grundbesitzer und Wanderer berücksichtigt werden. Gerade in Zeiten der steigenden Anzahl von e-Bikern steigt auch der Bedarf an geeigneten Strecken abseits des öffentlichen Verkehrs. Darüber hinaus würden wir Investitionen in eine sichere Mountainbike-Infrastruktur unterstützen, um eine nachhaltige und umweltfreundliche Nutzung sicherzustellen. Wichtig ist auch, dass in die gesamte regionale Entwicklung, die regionalen Mountainbike-Vereinen mit eingebunden werden.

Die Grünen (auf-/zuklappen)

Im Frühjahr 2024 wurde erstmals die Erarbeitung einer Mountainbike-Strategie beschlossen, mit dem Ziel, das Angebot für Sportler:innen und Erholungssuchende auszubauen, Eigentümer:innenrechte zu berücksichtigen und den Schutz unserer Natur und Wälder zu gewährleisten. Diese Strategie muss nun finalisiert und unter Einbindung aller Stakeholder:innen umgesetzt werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei der Ausbau des Streckennetzes, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

SPÖ (auf-/zuklappen)
  • Ausbau und Unterstützung bestehender MTB-Bikeparks und Trails
  • Ausbau der legalen MTB-Strecken über vertragliche Regelungen
  • Nur ein geringer Teil der Forststraßen ist offiziell befahrbar. Eine Freigabe dieser Forststraßen ist ein optimales niederschwelliges Angebot für Freizeit-sportler*innen und muss forciert werden.
KEINE (auf-/zuklappen)

Österreich ist ein Tourismusland und Mountainbiken kann als zusätzlicher Faktor neue
Gäste auf unser Land aufmerksam machen und zu einem Besuch motivieren.
Bestehende Skilifte könnten im Sommer besser ausgelastet werden, bzw. könnte
Mountainbiken hier zukünftig sogar zum entscheidenderen Faktor werden, wenn die
Klimakrise weiter fortschreitet und die Schneelage einen Skibetrieb nicht mehr zulässt.

KÖP (auf-/zuklappen)

Wir können uns zB vorstellen, mehr Strecken zu fördern und bessere Rechtssicherheit für den Mountainbike-Sport in Österreich herzustellen. Auch mehr Berichterstattung über Radsportevents im öffentlichen Rundfunk können wir uns vorstellen.

NEOS (auf-/zuklappen)

Die besten Werkzeuge zum Ausbau der Mountainbike Infrastruktur liegen ehrlicherweise eher auf Gemeinde- und Landesebene. Dort können die lokalen Gegebenheiten individuell berücksichtigt werden und beispielsweise größere Gebiete für das Mountainbiken erschlossen werden. Auf Bundesebene sollen im Austausch mit der Community und Expert:innen die rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst werden, um den Sport zu fördern und zu unterstützen. Darüber hinaus streben die NEOS eine Modernisierung und Transparenz in der Sportförderung an, damit diese besser an das veränderte Freizeitverhalten der Bevölkerung angepasst wird. Ziel ist es, dass mehr Mittel direkt in die Infrastruktur und bei den Sportler:innen ankommen und weniger in den Strukturen versickern.


4) Wie gedenken Sie die im April beschlossene Mountainbike-Strategie für Österreich umzusetzen?  

FPÖ (auf-/zuklappen)

Die FPÖ setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit Gemeinden, Grundbesitzern, Sportverbänden und regionalen Sportvereinen, um den Erholungsraum Wald für verschiedene Interessensgruppen bestmöglich nutzbar zu machen. Wir begrüßen es, dass die Mountainbike-Infrastruktur ausgebaut wird, wobei sowohl ökologische Nachhaltigkeit als auch die Eigentumsrechte der Waldbesitzer gewahrt bleiben müssen. Eine Umsetzung kann jedoch immer nur schrittweise erfolgen, um sicherzustellen, dass sowohl der Sport als auch der Schutz der Natur profitieren.

Die Grünen (auf-/zuklappen)

Mit der Mountainbike-Strategie wird erstmals eine bundesweit einheitliche Strategie erarbeitet, um die Nachfrage nach Mountainbike-Strecken gerecht zu werden und die Potenziale des Mountainbike-Sports für den Wirtschaftsstandort, den Tourismus und die Regionen auszuschöpfen. Die Erarbeitung und Umsetzung der Strategie wird von der externen Stelle „MTB-Koordination Österreich“ begleitet, die in Abstimmung mit den vier zuständigen Ministerien und den Bundesländern besetzt und finanziert wurde. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Regionen, das Vertragsmodell zur Schaffung von öffentlich zugänglichen Radwegen für einen gezielten Ausbau des Streckennetzes zu nutzen.

SPÖ (auf-/zuklappen)

Die aktuell beschlossenen Mountainbike-Strategie für Österreich entspricht leider nicht den echten Notwendigkeiten der (österreichischen) MTB-er*innen. Sie sollte von einer kommenden Regierung nochmals aufgeschnürt und mit nutzerfreundlichen Bedingungen und durch umsetzbare Strategien erweitert werden.

KEINE (auf-/zuklappen)

Generell sollte die Natur allen Menschen in Österreich uneingeschränkt (außer natürlich die
Natur selbst wird dadurch geschädigt) zur Verfügung stehen – das ist Teil unseres
gemeinschaftlichen öffentlichen Wohlstands. Aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse der
NaturraumnutzerInnen und zum Schutz der Natur bedarf es aber natürlich Regelungen um
Konflikte und Schäden zu vermeiden. Die im April beschlossene Mountainbike-Strategie bietet
bereits gute Möglichkeiten für die aktuelle Situation in Österreich, z.B. mithilfe des
Vertragsmodells die Haftungsfrage zu klären und dadurch mehr Privatgrundbesitzer dazu zu
bewegen, Mountainbikestrecken zu errichten und für die Benützung freizugeben. Wir als
KEINE sehen den privaten (Groß-)Grundbesitz von Wäldern und Natur allerdings grundlegend
kritisch und möchten Flächen, die der Gemeinschaft als Erholungs- und Naturraum zur
Verfügung stehen sollten, auch in Gemeinschaftsbesitz bringen. Die Errichtung von Wegen und
Mountainbikestrecken wäre dann nicht mehr vom guten Willen Einzelner abhängig, sondern
kann gemeinschaftlich unter Berücksichtigung aller Interessen organisiert und durchgeführt
werden.

KPÖ (auf-/zuklappen)

Die KPÖ wird als Oppositionspartei im Nationalrat die regierenden Parteien an ihre Versprechen diesbezüglich erinnern und darauf achten, dass hier nichts unter den Tisch fällt.

NEOS (auf-/zuklappen)

Leider wurde die angekündigte Strategie nie präsentiert, sondern nur vage beschlossen, Vertragslösungen zu erarbeiten. Unser Ziel ist es, die angekündigte Strategie vorzulegen und sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen der Mountainbike-Community gerecht wird. Nur durch eine gemeinsame Anstrengung auf allen Ebenen können wir Österreich zu einem führenden Mountainbike-Destination machen.


Es gibt natürlich viel wichtigere Themen als das Mountainbiken und die sollten deine Wahlentscheidung natürlich maßgeblich prägen. Falls du dir ein Bild über die Standpunkte der Parteien in Angelegenheiten abseits des stollenbereiften Sports machen willst, legen wir dir Wahlkabine.at wärmstens ans Herz.

Über den Author

Michael Pfuisi

Noch recht frisch in der Bike-Szene, aber schon vollkommen von diesem Enduro-Virus befallen. Das zeigt seine Trailpartie-Süchtelei inkl. Prolog-Erfolgen. Die Grazer Trails sind sein Heimrevier, das er immer öfter für Stages mit Zeitnehmung verlässt.

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