Titelfoto: Syo van Vliet
Was 2003 in Wien als reine Freestyle Motocross-Show begann, hat sich mittlerweile zur Mutter aller Freestyle-Spektakel entwickelt: Bisher über 250 Shows in 20 Ländern und noch lange kein Ende in Sicht. Die Rede ist von Masters of Dirt.
Die Mischung? Explosiv! Motocross, Dirtbikes, BMX, Scooter, Skates, Trial-Bikes, Supermotos, Schneemobil, Quad, Buggy und sogar eine Schubkarre – alles was rollt, fliegt hier wild durch die Halle. Wobei, nein … Korrektur. Das menschliche Katapult der DD Squad schoss einen ihrer Crew-Mitglieder 38 Meter (!) weit durch die Luft – ganz ohne FMX-Bike, Fallschirm oder Sicherheitsleine! Doch beginnen wir am Anfang.
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Beim Eintreten in die Halle erwarten einen Unmengen an riesigen Rampen, massive Roll-Ins (bis zu 12m) und Bagjumps. Die Stimmung wird durch Beats von DJ Mosaken aufgeheitzt und die dazu passende Lichtshow stimmt auf das bevorstehende, adrenalin-geladene Spektakel ein.
Durch den über 2,5 Stunden langen Abend und die verschiedenen Segmente führen gekonnt das Showmaster-Duo Andi Brewi und Basti Matejka. Als Andi Brewi gleich zu Beginn fragt: „Wo sind denn die Kids?!“ und die Halle laut mit enthusiastischem Kindergejohle ertönt, scheint die Zukunft des Sports gesichert: adrenalinhungrige Kinder und Jugendliche. Aber auch alle, die in ihrem Leben keinen Backflip mehr als Ziel haben, kommen voll auf ihre Kosten. Denn bei den unglaublichen Stunts schlägt die alte Pumpe wieder ein paar Schläge schneller. Die Nerven liegen bei den brutal weiten, hohen und trickreichen Sprüngen nahezu blank. Man weiß teilweise gar nicht, wo man hinschauen soll, da so viel gleichzeitig passiert. Einfach bewundernswert wie die Athlet:innen der M.O.D-Crew zeigen, warum Masters of Dirt die ultimative Actionsport-Show ist. Dass sich Österreich als Actionsport-Land nicht verstecken muss, zeigt auch das Line-Up in Wien u.a. mit Samy Louis Fernbach, Daniel Ruso, Dorian Macher, Philipp Schuster, Tobi Merz (FMX) oder Gerhard „Jerry“ Mayr (FMX & Buggy).
Foto: Dawid Wilkus
Nur ein kleiner Auszug der Highlights in der Wiener Stadthalle:
- Der erst 14-Jährige Connor Stitt (USA) steht einen Triple Backflip unglaublich sauber mit seinem BMX.
- Philipp Schuster lässt einen Double Frontflip über eine 11 Meter hohe, brennende Latte easy aussehen.
- Vera Timchenko, mit ihren erst zarten 20 Jahren, zeigt mit ihren Tricks, was Female Power im FMX-Bereich bedeutet.
- Adolf Silva beeindruckt mit einem Double Backflip auf einer E-Motocross.
- Und als Kirsche auf der MOD-Torte: Ein 22 Meter Backflip-Weltrekord mit einem Buggy, gefahren von Gerhard „Jerry“ Mayr. Komplett absurd.
Zwischen all der Action und den wilden Feuer-Shows spricht auch der Schöpfer und Kopf hinter Masters of Dirt höchstpersönlich. Eine Lektion von Georg Fechter, die so simpel wie wertvoll ist: „Fahrt mit Helm & Schonern, hört auf eure Eltern und seid nett zu euren Mitmenschen!“.
Das können wir so zu 100% unterschreiben.
Foto: Markus Frühmann
Wer sich noch eine große Portion Inspiration für die anstehende Bike-Saison holen möchte, sollte sich die Show an einem der folgenden Stopps nicht entgehen lassen.
Nach dem explosiven Auftakt in Wien tourt Masters of Dirt weiter durch Österreich – Linz (22.03. & 23.03.), Salzburg (29.03. & 30.03.) Innsbruck (05.04.) sowie Graz (19.04.) stehen als nächste Stopps bereit. Kinder bis 12 Jahre erhalten 50 % Ermäßigung. Tickets und weitere Informationen findet ihr auf www.mastersofdirt.com/events
Wir freuen uns jedenfalls schon auf 2026, denn da wird uns MOD Freestyle Firestorm erwarten. Was genau das bedeutet, bleibt ein Geheimnis. Doch wir sind uns sicher: Es wird vermutlich episch und die Latte sicher noch eine Spur höher …
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