Die Kurve bergauf

Michael PfuisiRiders Blog

Nach einem ziemlich turbulenten Sommer ist langsam wieder ein bisserl Ruhe eingekehrt. Ich war viel unterwegs, auf einigen Rennen und auch mein Trainingszustand ist dank dem Garmin-Plan wieder hoch wie schon lange nicht mehr.


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Anfang Oktober schreiben viele MountainbikerInnen die Saison schon wieder langsam ab. Für mich, als Wahlgrazer, gibt`s sowas wie eine Off-Season ja sowieso nicht und außerdem steht noch einiges davor am Plan. Doch dazu kommen wir später. Erst mal möchte ich mal einen kurzen Rückblick geben, was denn seit Mitte Juli (meinem letzten Update) denn so alles passiert ist- Und an alle, die sich bis jetzt gar nicht auskennen, wovon ich rede, empfehle ich als Kontext Teil eins und zwei zu lesen.

Ich fange gleich an, wie ich letztes Mal aufgehört habe. Aus dem angekündigten Frankreich Bike-Trip ist leider nicht’s geworden, da sich der Urlaubs-Chef-Planer Max Trafella leider beim Rennen der Chili Enduro Serie am Geisskopf ausgeschalten hat. Einen ausführlich Rennbericht davon findet ihr übrigens hier.

Also sind wir direkt nach dem Rennen anstatt nach Westen wieder Richtung Osten und zurück nach Graz gefahren. Von den Loamern in Morzine muss ich also leider noch ein weiteres Jahr träumen.

Dass ich wieder zurück daheim war, nutzte ich aber sofort wieder, um meine marode Fitness wieder aufzubauen und ein bisserl Regelmäßigkeit in‘s Training zu bekommen. Das heißt neben vielen Tagen im Bikepark ebenso viele Stunden am Rennrad. Das mag zwar nicht ganz so fein wie Partylaps in Chatel klingen, getaugt hat’s mir das alles aber trotzdem gar nicht schlecht. Schon nach einer Woche merkte ich, dass die paar Einheiten sich auszahlten und ich mich wieder an die gestiegene Belastung gewöhnte. Arg wie schnell das doch immer wieder geht.

Die Kombo aus Uhr und Garmin helfen mir immens mein Training zu planen und zu tracken.

Selbst die Garmin Connect App erkannte dies an und wechselte den Trainingszustand nach sehr langer Zeit vom Status „unproduktiv“ wieder in „Formaufbau“. Auch die tatsächlichen Leistungswerte meiner Garmin Rally Wattpedale fingen sich wieder zu regenerieren an und mein Puls war nicht schon beim Blick auf ein Radl bei 160. Na also, die Richtung stimmt. Einen richtigen „Trainingsplan habe ich den Sommer nicht gehabt, dafür war alles zu unregelmäßig, aber ich versuchte die vorgeschlagenen Einheiten meines Garmin Edge 840 Radlcumputers einigermaßen zu befolgen. Diese wurden mir aufgrund meiner vorhergegangenen Aktivitäten und anderen Faktoren empfohlen, und passten mir meist auch gut hinein. .

Mit dem Edge Bikecomputer geht so ziemlich alles: Von vorgeschlagenen Trainings bis hin zur gesamten Tour-Navigation.

Die nächsten paar Wochen passierte relativ wenig Spannendes. Die halbe Woche in Bikeparks, die andere Hälfte am Rennrad oder den Hometrails in Graz. Kein schlechtes Leben. Mein Trainingszustand war wieder auf einem ziemlich hohen Niveau und ich fühlte mich auch wieder ziemlich fit. Diesmal schaffte ich es sogar, es bis jetzt zu halten.

Das nächste Rennen am Plan war für mich das Chili Enduro am Reschenpass. Angemeldet war ich wieder im Duo, diesmal aber mit Flo. Keiner von uns beiden war davor schon einmal da, im Gegensatz zum restlichen Starterfeld. Deswegen nahmen wir uns vor, schon am Donnerstag die Strecken vor zu trainieren, um den Wettbewerbsvorteil der anderen auszugleichen.

Das 3Länder Enduro Rennen ist ziemlich zapfig, was das Radlfahrn angeht. Lange Stages, oft zehn Minuten plus, kombiniert mit ruppigen und wirklich g’scheit schnellen Passagen testen die Fitness dann noch einmal ordentlich. Ich fühlte mich vor dem Wochenende ziemlich fit und gut am Radl.

Probleme hatten wir beim 3Länder Race genug.- Foto: Manfred Stromberg

Trotz einigen technischen Schwierigkeiten im Training (zerschossene Gabelkartusche, quasi nicht existente Vorderradbremse…) war ich ziemlich hyped. Wie bereits davor vermutet, war das Rennen zach. Nach einem eher moderaten Ergebnis am Samstag schafften wir am Sonntag noch ein bisserl Zeit wieder reinzufahren und landeten auf Platz vier und dadurch leider kein Podium. Mehr zum Rennen kann man übrigens hier nachlesen.

Der enduro.tirol Stopp am Kronplatz war ein richtig feines Rennen.- Foto: Manfred Stromberg

Dann ging es für mich weiter nach Italien für vier Wochen, wo ich erst in Canazei und danach in Finale g’scheit viel Radlzeit sammelte. Auf die regelmäßigen Trainings-Tretereien, die laut Garmin-Trainingsplan anstanden verzichtete ich nicht, dadurch stieg die Fitness noch mal weiter. Einige Mal hab ich mich in Finale dann sogar aufs Rennradl geschwungen um wieder ein paar Leistungsdaten zu sammeln und meinen Status quo mit den Garmin Rally Wattpedalen von Gefühl in tatsächliche Zahlen zu übertragen, und das schaute gar nicht schlecht aus.

Beendet habe ich den Trip dann wieder wie er angefangen hat, mit einem Rennen. Diesmal ein Stopp der Enduro.Tirol Serie am Kronplatz. Das Format war wieder ganz klassisch: am Samstag Training, Sonntag Raceday. Die Stages waren nach viel Zeit auf Finale-Flowtrails ungewohnt zum Fahren und ich brauchte relativ lange um wieder in den Flow zu kommen. Die Trails belohnten dort technisch sauber fahren mehr als Fitness und Fehler kosteten eine Menge Zeit. Trotzdem liefs bis auf einen Patschen auf der letzten Stage ganz gut und wurde trotzdem noch 15ter.

Wieder daheim genoss ich noch die letzte Woche Ferien, bevor die Uni wieder losging. Ein bisserl hab ich mich schon wieder gefreut, auf ein wenig Struktur im Training, und auch, dass die Kurve in Garmin Connect wieder deutlich nach oben zeugt, motiviert stark. Ein paar Rennen hab ich diese Saison noch, für die ich mich jetzt noch einmal ordentlich vorbereiten werde.

Eine genaue Anleitung dafür, hat mir Garmin dafür schon ausgespuckt, doch dazu mehr beim nächsten Mal 🙂

Über den Author

Michael Pfuisi

Noch recht frisch in der Bike-Szene, aber schon vollkommen von diesem Enduro-Virus befallen. Das zeigt seine Trailpartie-Süchtelei inkl. Prolog-Erfolgen. Die Grazer Trails sind sein Heimrevier, das er immer öfter für Stages mit Zeitnehmung verlässt.

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