Alles für den Kopf

Christoph Berger-SchauerMaterial

Fotos: Endura

Die schottische Marke Endura hat ihre Helm-Portfolio überarbeitet. Wir haben den frisch upgedateten MT500 Helm ausprobiert.


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Doppelt hält besser

Beständig, fast schon unscheinbar, erweitert Endura sein Sortiment. Spätstestens seit dem Schuh-Launch zählt die schottische Firma mit den verlässlichen Produkten und den sympathischsten Botschaftern zum Vollausstatter was Bike-Bekleidung und -Equipment betrifft. Weil Expansion nicht alles ist, wirft Endura einen kritischen Blick auf die eigenen Kollektion und fängt überarbeitet, wo Optimierungspotenzial ist.

Optimierungspotenzial hat man bei den eigenen Helmen gefunden. Klar, Helme sollen gut ausschauen und angenehm sitzen. Oberste Priorität ist und bleibt aber, genau, Sicherheit. Deshalb packen die Schotten alles an Technologie in ihre Deckel, was den Aufprall für unser Hirn abfedern könnte. Das gesamte Helm-Line up – SingleTrack, Humvee Plus, FS260-Pro und MT500 – gibt’s ab sofort mit Mips, dem System das im Fall eines schrägen Aufpralls (wie die meisten unfreiwilligen Bodenproben) helfen soll. Der Einser-Deckel für Enduro- und Trail-Fahrer, der MT500, kommt sogar mit Koroyd und Mips kombiniert. Und genau diesen Helm haben wir gleich probiert.


Endura MT500

Was ist das Pendant zu „longer, slacker“ bei Trail-Helmen? Tiefe Rückseite, großer Verstellbereich für’s Visier und geeignet für Goggle- und Brillen-Träger. Das sind mal die Pflicht-Features, die Endura aus dem Lastenheft des modernen Enduro-Fahrers abgearbeitet hat. Und dann sind sie zur Kür geschritten. Koroyd, die Wabenstruktur, die vertrauenserweckender als das breit eingesetzte Stryropor ausschaut, wird jetzt vollflächig eingesetzt. Das Mips-System ist komplett integriert, sogar in die Passform. Das Drehrad zur Anpassung an den Kopf ist innen gummiert und wird vermutlich in Sachen Haltbarkeit die Polster-Kollegen um Welten überholen, ohne dabei ein Fünkchen Komfort zu opfern. Apropos Komfort: der MT500 sitzt leicht und extrem bequem am Kopf.

Die Kür hört hier aber noch nicht auf. Dass man seine Brille unter’s Visier steckt ist modern. Endura hat den MT500 mit Führungstunnel für die Brillenbügel gleich auf diesen Trend vorbereitet. Wer Goggles trägt, der wird die gummierte Rückseite für das Brillenband leiben. GoPro & Co können dank Adapter gleich direkt am Helm montiert werden. Und gerade weil’s die Schotten selbst weniger betrifft, freut es den Rest der Welt umso mehr, dass sie daran gedacht haben: große Belüftungsöffnungen für Temperaturen jenseits der 20 Grad.

Der Endura MT500 ist ein Trail-Helm, wie man sich ihn heutzutage vorstellt – plus ein bisserl mehr. Ein Tragekomfort, den man nicht mehr missen möchte und Features, von denen man nicht wusste, das man sie haben will. An einem Helm, der Mikayla Parton, Danny MacAskill und Joe Barnes happy macht, kann man einfach nichts aussetzen.


Endura MT500

  • moderner Enduro-/Trail-Helm
  • tiefgezogene Rückseite
  • Koryod- und Mips-Technologie
  • Brillengarage
  • Goggle-Band-Gummierung
  • integrierte GoPro-Halterung
  • weit verstellbares Visier
  • UVP € 189,99
Über den Author

Christoph Berger-Schauer

Dicke Schlappen, schmale Reifen, bergauf, bergab – ist für alles zu begeistern, nur flach darf es nicht sein. Unbekehrbarer Fahrrad-Afficionado, seit einiger Zeit vom Enduro-Virus befallen. Schreibt nieder, was andere nicht in Worte fassen können.

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