Fotos: Christoph Oberschneider
Mit den Sonnseitn Trails will man das Bike-Angebot der Region vernetzen und zum Bikeland Schladming-Dachstein aufsteigen.
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Wenn man an die Region Schladming-Dachstein und Mountainbiken denkt, was geht da ab? Genau, die Ramsau. Im Winter ist das Hochplateau vor dem markanten Berg fest als nordisches Zentrum etabliert, während auf der Reiteralm und der Planai die alpinen Skifahrer daheim sind. Letztere zwei geben seit geraumer Zeit beim Mountainbiken ordentlich Gas, die Ramsau hielt sich bis dato von dem Thema aber eher fern.
Nun hat man aber erkannt, dass die gesamte Region zur Bike-Destination werden kann, wenn man das Netz auch über das gesamte Gebiet spannt. Mit den Sonnseitn Trails soll die Ramsau nun Trail-technisch integriert werden und so das Bikeland Schladming-Dachstein entstehen.
60 Kilometer Trails
Die Sonnseitn Trails werden sich insgesamt auf 60 Kilometer belaufen. Dabei sein soll alles von anfängertauglichen Strecken bis hin zu Trails für Fortgeschrittene. Dafür nimmt der Tourismusverband bis 2027 jedes Jahr 1,5 Millionen Euro in die Hand. Insgesamt also 4,5 Millionen. Das Land Steiermark beteiligt sich im ersten Jahr mal mit der Hälfte.
Baustart für die Sonnseitn Trails ist im Herbst 2025. Da sollen 15,7 Kilometer auf rund 300 Metern Höhenunterschied entstehen, die aus drei Singletrail-Abfahrten und einem Uphill bestehen. Darunter eine Hauptverbindung Schladming-Ramsau mit fast ganzjähriger Befahrbarkeit (weil auf der Sonnseite gelegen) ergeben. In der zweiten Bauphase 2026 kommen weitere 32,7 Kilometer an neuen Bike-Trails und 2027 nochmals 16,4 Kilometer. Summasumarum sind’s damit sogar dann exakt 64,8 neue Trail-Kilometer. Die neue Marke Bikeland Schladming-Dachstein bedeutet nicht nur, dass die Ramsau jetzt im Bike-Business mitspielt, sondern auch, dass Schladming (Planai) und Reiteralm einen gemeinsamen Weg der Vermarktung gehen. In Hinblick auf große Gebiete, die das bereits erfolgreich umsetzen, sicher ein richtiger Schritt. Für den neuen Auftritt hat man sich auch schon ein Testimonial organisiert, nämlich wohl einen der beliebtesten Österreicher überhaupt: Hans Knauß. Vielleicht neben den zusätzlichen Trails der größte Benefit dieses Projekts für das Mountainbiken in Österreich generell.
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