Zwei Wochen Biken in British Columbia, Kanada. Eine Traumreise mit Handicap. Teil 1: North Shore, Squamish, Pemberton.
Werbung
Startschwierigkeiten, Hilfsausdruck
„Den Fingernagel müssen wir abnehmen.“ Nein, ich bin nicht in die Fänge eines James Bond-Bösewichts mit russischem Akzent geraten. Es ist der Arzt im Krankenhaus, der diese Worte spricht. Es ist GlemmRide und während in Saalbach-Hinterglemm geradelt und gefeiert wird, sitze ich im Krankenhaus in Zell am See und unterziehe mich einer Gänsehaut-Prozedur.
Die Vorgeschichte. Eine Woche zuvor bin ich mit der Hand in eine Schachtel gefahren und hab mir dabei ein Stück Karton unter den Nagel des Ringfingers gerammt. Kurzes Aua – dann vergessen. Mega spektakulär. Eine Woche später, pünktlich am GlemmRide, schickt der Finger eine eitrige Nachricht, dass er nichts vergessen hätte. Meine Kolleg*innen starten Zugsalben-Verarztungsversuche. In der Nacht vorm inoffiziellen Hauptevent – dem LINES Bike Pulling – kann ich kaum schlafen. Nicht aus Nervosität, sondern weil mein Finger hochrot glüht und sensibel ist wie ein MotoGP-Motorradl am Gasgriff. Der Arzt schickt mich volley ins Krankenhaus. Und hier sitze ich jetzt.
Der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig. Nicht nur wegen dem GlemmRide. In vier Tagen soll ich nach Kanada fliegen, dank Marin Bikes. Ein Bike Launch steht an. Ich war noch nie zum Biken in British Columbia (W-H-I-S-T-L-E-R!). Eine Chance, die mich mir ungern entgehen lassen würde. „So, den nähen wir jetzt wieder drauf“, spricht der Arzt und lässt mich kurz darauf meinen zusammengeflickten Finger betrachten. Schonung und Antibiotikum verschreibt er mir. Mein Kreislauf ist im Keller, dennoch frage ich zögerlich: „Ich würd’ nächste Woche nach Kanada fliegen…“ „Ja sehr schön. Sightseeing?“ „Zwei Wochen Mountainbiken.“ Die Krankenschwester dreht sich um: „Was fliegen’s so weit weg? Mountainbiken können’s bei uns eh ah. Dort sind nur die Bäume größer.“ Der Arzt schenkt mir einen sehr skeptischen Blick: „Schauen’s halt auf die Wunderversorgung.“
-> Achtung: Ein Foto nur für den starken Magen (auf-/zuklappen)
Ich bin dermaßen angezählt, dass ich fast das LINES Bike Pulling verpass’ und statt auf die Party zu gehen, bei der Airline anrufe und frage, was es kostet den Passagier-Namen zu ändern (Fun Fact: Austrian verlangt nichts dafür – das vielleicht einzige kostenlose Service im Flugbusiness?). Mein Kollege Dennis steht in den Startlöchern die Bürde einer Kanada-Bike-Reise auf sich zu nehmen. Soll halt wohl nicht sein, denke ich mir, und schmeiß mir die nächste Antibiotika-Tablette in den Rachen.
Montag nach dem GlemmRide. Retour in Wien. Umgebucht ist noch nichts. Ich will am Vormittag einen letzten Check beim Arzt. „So kurzfristig haben wir keine Termine“, lauten unisono die Auskünfte. Ich schau auf meinen Finger. Der sieht aus wie ein hergemarterter Protagonist in einem Actionfilm gegen Ende. „Scheiß drauf“, red ich ihm gut zu und fang an mich auf Kanada vorzubereiten.
Der Flug geht Dienstag Mittag. Montag Vormittag hab ich mit Arzttermin-Versuchen verplempert. Montag Nachmittag lad ich das GlemmRide-Zeugs aus dem Auto und bring arbeitstechnisch für die nächsten zwei Wochen alles auf Schiene. Dienstag Früh bring ich das Auto einem Freund retour und hechte mit meinem Gepäck zur U-Bahn. Es ist Ende Juli, hat 35 Grad im Schatten und die Stadt glüht. In der U6 ist es brechend voll, dafür schattig. Wir kommen genau eine Station weit, dann ist Sperre – „Bitte alle aussteigen“. Es gibt einen Ersatzverkehrsbus, der noch voller ist als „brechend“. Danke Gott, dass ich ohne Radl verreise. Da wär jetzt Endstation. Zwischen schweißelnden Achseln schaut ein Fahrgast auf meine Tasche und meint: „Kein Guter Tag um zu verreisen. Ich hoff sie haben keine Stress.“ Ich lächle verhalten und wir beide wissen: da ist jemand spät dran. Dass sich der Ersatzverkehrsbus dank Gürtel-Verkehr kaum vom Fleck bewegt, hat keine guten Auswirkungen auf meinen Stresslevel. Der CAT ist die einzige Öffi-Möglichkeit, die mir bleibt, um rechtzeitig am Flughafen zu erscheinen. Ein paar Minuten bleiben bis ich wirklich der Letzte in der Boarding-Schlange bin. Die nutze ich um die Unterkunft für die erste Nacht in Vancouver zu buchen.
Beim Zwischenstopp in München schoppt sich’s ein bisserl. „Excuse me, can I go in front, I really need to catch my flight“, tönt’s von hinten und wird prompt mit einem vielstimmigen „Me too!“ beantwortet. Automaten wollen nochmal den Pass sehen. 16 gibt’s, drei davon sind eingeschalten. „That’s so European“, meinen die Amerikaner. Alle, die nach Vancouver wollen, hätten sich nicht stressen müssen. An unserem Gate will und will das Boarding einfach nicht starten. Mir kommt das gelegen. Ich schau nach Mietautos. Günstigstes Vehikel für meinen Zeitraum: ein Tesla 3, ohne Schmäh. Kann man in Musks kleinster Hütte schlafen? Ein YouTube-Video versichert mir, dass man kann. Ich buche. Und schon dürfen wir in den Flieger.
Es ist ein nigelnagelneuer Airbus A350, der Erstflug mit Passagieren im Einsatz von Lufthansa, verkündet der Pilot stolz. Es haben noch ein paar Gerätschaften an Bord gefehlt, erklärt er munter weiter, als wär das bei einem neuen Flieger normal. Bei Leuten mit Flugangst kommt das weniger gut an. Ich schlaf erstmal.
Bike & Auto
Es sind dann doch zwei Filme geworden. Oppenheimer und Barbie ließen mich nicht schlafen. „Das sind arg sportliche Wadln“, denke ich mir gedankenverloren von den Beinen vor mir. Bei der Gepäckausgabe komme ich neben den Wadln zum stehen und realisiere: Jesse Melamed. Bike-VIP-Count: 1
Nächster Tag. Erstmal French Toast mit ordentlich Ahorn-Sirup. Die Sonne lacht, die Kellnerin auch: „You seem to enjoy every bite of it.“ Yes, I do! Bei Sixt hat man leider keinen Tesla 3 mehr. Es wird ein Model Y. Musks größte Hütte (ausgenommen vom Cybertruck). Könnt schlechter laufen. Mir werden die Schlüssel überreicht, aber nicht ohne mir vorher ordentlich ins Gewissen zu reden: „Are you sure you don’t want extra insurance? It’s a 100,000 dollar car! Have you ever driven an electric vehicle? …“ Jaja, her mit der Keycard.
Es bleibt noch ein bisserl Zeit bis ich mein Leihbike abholen kann. Ich beschäftige mich mit Einkaufen und mach mich mit meinem Electric Vehicle vertraut. Viele lustige Gimmicks, darunter auch praktische. Ich kann mein Handy als Autoschlüssel verwenden, wie chillig. E-Auto-Fun Fact: Man wird am Parkplatz angesprochen (ist mir bisher mit meinen Autos noch nie passiert, außer aus Mitleid).
Mein Leihbike hole ich bei Essential Cycles in North Vancouver. Der Laden ist der Inbegriff von Passion. Wie sich das definiert? Die Radl-Dichte beträgt mehr als zwei pro Quadratmeter. Die meisten davon richtig feine Geräte. Eine nette junge Dame muss ein halbes Dutzend Radln umschlichten, damit mein Marin Rift Zone XR ins Freie kann. 150/130mm Federweg, 29 Zoll. Kein Panzer, schließlich will ich kurbeln und zu arge Sachen werd ich allein eh nicht fahren, so hab ich mir meine Entscheidung argumentiert. Ich bekomm das Radl und obendrein sehr fundierte Trail-Tipps von der Bikeshop-Mitarbeiterin. Was man macht, wenn man Bären begegnet, frage ich. Ruhig bleiben, nie zwischen Mama und Jungtieren stehen und groß und laut machen, falls man schon zu nah ist. Aber es sind ja eh nur Braunbären, keine Grizzlys. Ich hoffe, das wissen die Braunbären, ich hab nämlich keine Ahnung.
North Shore
Von Essential Cycles ist es ein Katzensprung zu den Trails an der North Shore. Ein mysteriös-magischer Begriff für jeden eingefleischten Mountainbiker. Simpel gesagt ist es ein Netzwerk an Trails, das sich am Stadtrand von Vancouver erstreckt. Ein bisserl so wie die Wienerwald Trails in Wien, die Platte in Graz oder Viller/Lanser Kopf in Innsbruck. Nur halt viel, viel größer, geschichtsträchtiger und – ja, man muss es so sagen – eindrucksvoller.
Vor allem der Wald trägt Schuld am Eindruck. Ich starte am Mount Seymour. Satte 114 Trails laut Trailforks. Es ist Feierabend und der Parkplatz ist voll. Vor Bären brauch ich mich da nicht fürchten. Ich mach mich bereit, sattle mein Marin und kurbel in den Wald hinein. 50 Meter drinnen ist es wie in einer anderen Welt. Die Krankenschwester hatte recht: Bäume sind hier in der Tat um einiges größer. Andere Biker seh’ ich im Uphill keine. Die haben sich alle für’s Shutteln entschieden. Es ist verdammt ruhig. Hallo Bären?
Gefühlt mach ich alle 10 Meter ein Foto vom Wald oder vom Trail. So sehr haben sie mich in den Bann gezogen. Erst als mein Handy anmerkt, dass es jetzt den Stromsparmodus einschaltet, merk ich, dass ich die Zeit ein bissl übersehen hab und dass mein Handy jetzt ja gleichzeitig mein Autoschlüssel ist. Suboptimal, wenn man irgendwo im Wald steht und der Akku zur Neige geht. Beim „möglichst flott zum Auto runterfahren“ verkoffere ich mich natürlich, was die Lage nicht verbessert. Mit 4% Akku sperre ich in der Dämmerung den Tesla auf. Knappe G’schicht.
Ganz in der Nähe finde ich eine schöne Bucht für die Nacht. Mein Mietauto entpuppt sich als idealer Mini-Camper. In den Frunk passen Isomatte und Schlafsack. Das Bike quetsche ich mit ausgebautem Vorderrad unter den Dachhimmel, dann steht’s und ich hab Platz zum Liegen. Die Idee mit der Griller-Abdeckplane von Home Depot, um mit dem Radl nicht das Auto zu versauen, war gut, nur die Plastik-Dämpfe bringen mich fast um. Der Tesla verfügt über ein Panoramadach (wie romantisch), einen Camping-Modus (wo man die Lüftung aufdrehen kann, falls es zu heiß/kalt ist) und die Steuerung aller Fenster per App, damit man nicht umständlich nach vor klettern muss, wenn man schon liegt und etwas Frischluft braucht. Wer hätte mit so vielen Camping-Annehmlichkeiten gerechnet?
Ich gönn mir nochmal Mount Seymour bevor ich auf den Mount Fromme wechsle. Der nächste Berg, der das Gesamtnetzwerk der North Shore Trails ausmacht. Weitere 99 Wegerl laut Trailforks. Es ist Freitag Nachmittag und so viel los wie bei einem Radio Oberösterreich Wandertag – nur mit Bikes statt Nordic Walking-Stöcken.
Die Trails der North Shore sind extrem Old School. Es ist nicht das flowigste Biken (auch wenn’s Melamed & Co in Videos so ausschauen lassen). Man findet viele skurrile Features, die sinnlos, aber cool sind. Mein Highlight ist eine Wippe in einem alten Baumstamm. Die Bretter für Northshores sind um einiges dicker als bei uns. Auf manchen finden sich sogar Spurrinnen. Oft finde ich mich unverhofft auf langen Skinnies wieder, die man am besten einfach durchzieht. Die Tipps der jungen Dame aus dem Bikeshop entpuppen sich allesamt als tiefschwarze Trails. Ich lebe ein Leben am Federweglimit.
Fingerstatus: Ich bin leidenschaftlicher ohne-Handschuhe-Fahrer. Kann man dumm finden, in diesem Fall ist es das auch. Die hochsommerlichen Temperaturen bringen meine Handflächen ordentlich ins schwitzen, was nur mit der Aufnahme von Staub zu bekämpfen ist. Resultiert darin, dass meine Hände am Ende des Tages dreckiger sind wie jene eines Minenarbeiters. Vermutlich nicht die Wundversorgung, von der der Arzt gesprochen hat. Ich muss mir was einfallen lassen.
Die Trail-Neugierde treibt mich weiter nördlich nach Squamish. Das Flair erinnert ein bisserl an Innsbruck. Lauter coole Outdoor People. Es ist schweineheiß und es staubt alles rund um den Diamond Head. In meinem Kühlschrank ohne Kühlung (= doppelter Boden im Kofferraum) wird das Brot ein zweites Mal gebacken und die Salsa Sauce brodelt schon. Ich such Abkühlung im Wald. Highlights des heutigen Tages: Half Nelson (wie geil kann Erde sein) und Bärenspuren (aufregend in mehrerlei Hinsicht). Mit einem leichten Sonnenstich schaue ich am Parkplatz eine Gruppe zum Steve Peat und Hans Rey bei einem Video-Shooting zu. Bike-VIP-Count: 3.
Was auf den kanadischen Trails auffällt: Alles ist super beschildert, die Uphill Trails sind wirklich lässig, die meisten Wegerl werden von Firmen gesponsert (Jumpline von OneUp Components, Cambodia by Sram, …), die Trailnamen sind richtig geil (mein Favorit: Man Boobs) und hinter allem stehen Mountainbike-Organisationen (NSMBA, SORCA, PORCA, …), die sich um Trails und Community kümmern und das auch zeigen. E-Auto-Fun-Fact: Der Tesla schafft schneller eine halbe Ladung am Supercharger als ich eine ganze vom DairyQueen-Eisbecher.
Mein Tagespensum hat sich bei rund 1.500 Höhenmetern eingependelt. Am Alice Lake in Squamish hängt’s mich aber komplett aus. Während Familien den ganzen Tag beim BBQ chillen, sehen sie alle 2-3 Stunden einen verschwitzten Radlfahrer, der aus dem Wald kommt, sich bei seinem Auto verpflegt, um kurz darauf wieder in den Wald zu huschen. 1.990 Höhenmeter zeigt der Garmin am Ende des Tages. Die Rock Slabs auf den Trails sind einfach zu gut. Sie sind dermaßen hoch und exponiert, dass man ein Gefühl wie beim Klettern bekommt. Am Ende schiebe ich Trails schon teilweise rauf, weil mir das Verhältnis von Uphill zu Tageslicht nicht ausgewogen erscheint. An einer Trail-Kreuzung hör ich Stimmen neben mir. Ich blicke durch die Baumkronen nach oben und erkenne Remy Metailler, der 50 Meter über und 10 Meter neben mir ein einen abartigen Rockslab reinsticht. Bike-VIP-Count: 4.
Fingerstatus: Im Supermarkt, zwischen Schmerzstiller und Chips, habe ich ein grandioses, grünes, dünnes, selbsthaftendes Tape gefunden. Damit kann ich Handschuhe tragen. Yeah! Bei meiner Dusche im Alice Lake schwimme ich mit einem grünen Finger aus dem Wasser ragend. Sicher ein herrlicher Anblick.
(K)ein Trail doppelt
Highway 99, vorbei an Whistler, rauf nach Pemberton, wo die Berge schon ein Stückerl höher sind. Weltbekannt für seine Trails, in Wahrheit ein Kuhdorf wie aus einem Western. Seine Lage ist extrem schön, nur verhungern muss ich fast. Die einzige Rettung liegt in Burger und Pommes. Pemberton verfügt über den längsten Uphill Trail, den ich je gefahren bin (und vmtl. auch die meisten Kurven bergauf, ever). Es sind rund 1.000 Höhenmeter am Stück, ohne eine andere Menschenseele zu sehen. Angst vor Bären? Immanent.
Zum Eingrooven entscheid’ ich mich für Live Like Lisa. Ein Erinnerungstrail an eine Outdoor-Sportlerin. Genau so möchte ich auch mal, dass sich wer an mich erinnert. Der Trail ist ein Traum, mit dem Ende auf einem Plateau über dem Lillooet River, inkl. Gartensesseln zum Aussicht genießen. Um Zeit zu sparen nehm‘ ich für die nächste Runde die Schotterstraße – und büße ordentlich Körner dafür, so steil ist sie. Die 700 Kurven am Uphill Trail waren also nicht umsonst.
Gössen (der Name Mosquito Lake kommt nicht von ungefähr) und ein Trailjuwel in Squamish machen mir die Entscheidung leicht Pemberton bald wieder zu verlassen. Bis dato bin ich keinen Trail doppelt gefahren. Die Regel wird für Somewhere Over There nun gebrochen. Dieses Wegerl hat’s mir angetan. Es ist eine extrem gelungene Mischung aus Rockslabs und Enduro Trail im tiefsten, kanadischen Wald. SOT hält einen ständig auf den Zehenspitzen, ist aber mit genug Commitment doch flowig. Der Name ist allerdings Programm – er ist wirklich irgendwo da drüben. Ich wär ihn noch öfter gefahren, hätte er nicht einen der zachsten Uphills dieser Welt: eine unfahrbare, grobe, bockige, steile Schotterstraße in der prallen Sonne.
Es ist an der Zeit wieder gen Vancouver zu cruisen. Zuvor unternehme ich noch eine schnelle Bikeshop-Sightseeing-Tour durch Squamish. Alles unglaublich coole Läden, mit Karten der Trails und Kompetenz, wenn es darum geht, was gerade lässig zu fahren ist. Besonders beeindruckend ist Corsa Cycles mit signierten Trikots von Semenuk bis Goldstone und einer Stevie Smith Devotionalien-Ecke.
Ich retourniere Bike und Auto. Mit beidem war ich super zufrieden. Beides lief komplett defektfrei. Vor allem beim Radl ist das ob des überschaubaren Federwegs vom Marin Rift Zone gepaart mit den doch recht harten Trails irre. Nicht mal ein Patschen war zu beklagen.
Ratlos radlos flaniere ich abends durch Vancouver und werde irgendwann von einem Menschenstrom mitgezogen, der sich aus allen Ecken der Stadt Richtung Strand zieht. Ganze Straßenblocks sind gesperrt. Ich frage was da los ist. „Celebration of Light“, lautet die Antwort. Aha. Es stellt sich heraus, dass das wie eine größere Version der Linzer Klangwolke ist. Circa um eine Million Menschen größer. Ich steh im Freien und kann mich vor lauter Leuten kaum umdrehen – obwohl ich nicht mal einen besonders guten Platz erwischt hab. Soweit das Auge reicht is der Strand voller Menschen. Einer kleinen Drohnenshow folgt ein stattliches Feuerwerk im Nachthimmel über dem Burrard Inlet. Danke für eine unglaubliche erste Woche, British Columbia!
In Kürze gibt’s Teil 2. Dazu geht’s ins Mekka, nach Whistler!
Artikel teilen